Ohne Vorankündigung, im Zuge einer Präsentation auf der San Diego Comic Con, wurde das INVINCIBLE-Special ATOMIC EVE bei Prime Video freigeschaltet. Das knapp einstündige Special soll heiß machen auf die zweite Staffel der Robert-Kirkman-Superhelden-Serie, die im November starten wird. Danach, so Kirkman, werden die Abstände zwischen den Staffeln nicht mehr so groß sein.

ATOMIC EVE ist die Ursprungsgeschichte der Heldin, die auf molekularer Eben Dinge verändern oder auch aus dem Nichts erschaffen kann. Man erlebt hier mit, wie ihre Mutter Teil eines Experiments ist, wie der Arzt jedoch Gewissensbisse bekam und sie vor der Geburt wegschaffte. Denn seine Auftraggeber wollen das Kind als ultimative Waffe einsetzen, die Mutter wünscht sich für die Tochter aber nur ein normales Leben. So wird Samantha bei einer anderen Familie untergebracht, aber Geborgenheit, wie sie sein sollte, findet sie hier auch nicht. Weil sie als Freak gilt – und das noch mehr ist, als ihr klar wird, welche Kräfte sie hat.

Es ist eine klassische Origin-Geschichte, die hier erzählt wird – mit einer Figur, die eine Außenseiterin ist. In Hinblick auf die erste Staffel der Serie muten Atomic Eves Kräfte hier zu stark an – hätte sie sie später auf demselben Level benutzt, wären viele Kräfte im Nu beendet gewesen. Überhaupt ist der Sprung von der Zwölfjährigen, die erkennt, dass sie Kräfte hat, zu einer formidablen Kämpferin recht groß.

Punkten kann die Geschichte wie die Hauptserie aber damit, dass Kämpfe nicht spurlos an einem vorbei gehen. Atomic Eve sieht am Ende schon übel aus und ist isolierter, denn je zuvor. Im Grunde wäre eine Fortsetzung nicht uninteressant, die zeigt, was passierte, bis Samantha in INVINCIBLE auf Mark Grayson traf. Was der zu der Zeit trieb, kann man übrigens in einer Nachklappensequenz sehen.

Als Schurke, der hinter Eve her ist, ist übrigens der jüngst verstorbene Lance Reddick (JOHN WICK) zu hören. Darüber hinaus sind einige der THE WALKING DEAD-Darsteller in den Rollen zu hören, die sie schon in INVINCIBLE gespielt hatten.

Von Peter

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