Im Jahr 2001 begann Dark Horse mit einer Reihe von drei Miniserien, die die Star-Wars-Trilogie nacherzählen, aber als „Was wäre, wenn“-Geschichten. Es ging mit „A New Hope“ los.

Der Kampf um Yavin endet anders als bekannt. Der Todesstern wird nicht zerstört, er vernichtet stattdessen Yavin. Die meisten Rebellen werden getötet, Leia jedoch in imperialen Gewahrsam genommen. Han und Luke können entkommen. Der Schmuggler bringt den jungen Mann nach Dagobah, wo Yoda ihn als Jedi trainiert. Lord Vader nimmt derweil Leia als seinen Lehrling an. Er unterrichtet sie in der Macht, nichts ahnend, dass sie seine Tochter ist. Jahre vergehen, das Imperium erschafft ein Universum des Friedens. Luke, mittlerweile zum Jedi-Ritter, geworden, bricht mit Han und Yoda nach Coruscant auf. Während Yoda den Todesstern vernichtet, stellt sich Luke seiner Schwester und dringt auch zur ihr durch. Als der Imperator sie beide töten will, stellt sich Vader gegen ihn. Der Todesstern stürzt auf Coruscant, der Imperator stirbt, die Rebellion hat gewonnen.

„Was wäre wenn“-Geschichten waren in Comics schon immer beliebt. Bei Marvel und DC gibt es unzählige davon. Bei „Star Wars“ waren sie alles andere als Gang und Gebe, als Dark Horse im Jahr 2001 damit debütierte. Das Besondere daran ist, dass man in dieser Miniserie nicht nur eine Variation des ersten Films bietet, sondern eigentlich erst am Ende von „Episode IV“ einsteigt, um dann Elemente der beiden nachfolgenden Filme aufzugreifen. Allerdings geht Autor Chris Warner auch hier sehr stark eigene Wege, so dass die Ereignisse aus „Episode VI“ abseits des Endes mit dem Imperator und Vader kaum noch in irgendeiner Form ähnlich sind.

Es gibt auch noch zwei „Infinities“-Serien zu „Das Imperium schlägt zurück“ und „Die Rückkehr der Jedi-Ritter“. Diese sind aber keine direkten Fortsetzungen zu „Eine neue Hoffnung“, sondern greifen ein Ereignis der Filme heraus und verändern die Geschichte davon ausgehend.

Das Faszinierende an diesen Geschichten ist, wie sich die Ereignisse verändern können, wenn nur ein Detail anders verläuft. Bei „Eine neue Hoffnung“ ist es ein Highlight, wenn sich Luke und Leia mit dem Lichtschwert gegenüberstehen, dabei aber Dialoge verwandt werden, die man aus dem Duell von Vader und Luke auf dem Todesstern kennt.

Es ist schade, dass es nur drei „Infinities“-Geschichten gibt, hätte man ähnliches doch gerne auch zu den Episoden I bis III gesehen.

Von Peter

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