Die neue Serie ECHO ist bei Disney+ gestartet. Das Highlight: Ihr Kampf gegen Daredevil. Und ganz ehrlich, wenn man das als Highlight nennt, dann weiß man, dass die Show Probleme hat.

Nachdem Maya den Kingpin erschossen hat, verschwindet sie aus New York und kehrt nach Hause zurück, möchte aber, dass möglichst keiner davon erfährt. Hilfe braucht sie jedoch – denn sie erklärt, dass es nach dem Tod des Königs Zeit für eine Königin ist. Aber Kingpin lebt.


Jeder kennt die „Was bisher geschah“-Zusammenfassung am Anfang vieler Episoden. So fühlt sich die erste Hälfte dieser ersten Folge an. Genauer gesagt: 28 Minuten, die von Mayas Kindheit bis zum Mord an Kingpin alles zusammenfassen, nur dass dies vignettenhaft ist und keine Geschichte spürbar wird. Die ist auch in der zweiten Hälfte eher schwachbrüstig. Man merkt dieser Show gleich bei der ersten Folge an, dass es einige Probleme gab und versucht wurde, mit dem vorhandenen und neu gedrehten Material zu retten, was zu retten ist. Der Daredevil-Auftritt in einem Rückblick bringt nicht mehr als einen kurzen Schlagabtausch zwischen Echo und ihm. Schön choreographiert, coole Action, aber sehr wenig. Und: völlig irrelevant.

Relevant ist dagegen, dass mit dieser Serie endlich die Bestätigung kam, dass die Marvel-Serien von Netflix Teil des MCU-Kanons sind. Disney+ hat sie darum auch in den MCU-Bereich verschoben. ECHO hätte eine Serie sein können, die in Richtung DAREDEVIL geht. Grimmiger, düsterer, härter, aber sie hat nicht dasselbe Flair. Geradeso, als ob man sich bei Disney nicht trauen würde, in die Vollen zu gehen.

Von Peter

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert