Blue Beetle ist eine der langlebigsten Figuren. In seiner ersten Inkarnation erlebte er schon im Jahr 1939 sein erstes Abenteuer. Damit ist er auch einer der ersten Helden mit einer Legacy, da andere Figuren dann in die Helden-Fußstapfen traten

Der originale Blue Beetle wurde von Charles Nicholas Wojtkoski für Fox Comics erschaffen. Er ist Dan Garret (später: Garrett), der durch ein spezielles Vitamin zu Superkräften gelangte. Erst später war es ein heiliger Skarabäus, der ihm seine Kräfte verlieh.

Mitte der 50er Jahre ging Fox Comics pleite und verkaufte seine Comic-Figuren an Charlton Comics, wo man eine Neubelebung von Blue Beetle startete. Sie war jedoch nicht erfolgreich. Im Jahr 1966 entwickelte dann jedoch Steve Ditko für Charlton eine neue Version des Helden. Das ist die, die weithin am Bekanntesten ist. Ted Kord ist ein genialer Wissenschaftler, der keine Superkräfte hat, aber mit verschiedenen Erfindungen gegen das Verbrechen kämpft. Er wurde später ein Mitglied der Justice League of America, nachdem DC von Charlton Comics eine ganze Reihe von Figuren erworben hatte.

40 Jahre Jahre war es diese Figur, wenn man an Blue Beetle dachte. Schon 2006 gab es einen neuen Blue Beetle mit einer neuen Serie, im Zuge des Neustarts des DC-Universums im Jahr 2011 erhielt er dann auch seine zweite, nachdem die erste nicht funktioniert hatte. Das Ziel war das DC-Universum etwas diverser zu gestalten und so wurde Jaime Reyes erschaffen. Anfangs gab es keine Bezüge zu den früheren Blue Beetles, mit dem erneuten Neustart DC Rebirth änderte sich das jedoch.

Der lustige Blue Beetle

Seit den 80er Jahren verbindet man mit Blue Beetle eine Leichtigkeit. Die Figur trotzte auch der zum Ende des Jahrzehnts populären grimmigen Superhelden-Phase, sondern behielt ihre locker-leichte Art bei. Das wurde noch dadurch zementiert, als er ein Mitglied der Justice League of America war. Die Reihe wurde nach der ersten Crisis bei DC neu gestartet, verzichtete weitestgehend auf die ganz großen DC-Figuren und stellte Helden aus der zweiten Reihe in den Mittelpunkt. Vor allem jedoch erzählten J.M. DeMatteis, Keith Giffen und Kevin Maguire ausgesprochen witzige Geschichten. Dies ging als die Bwahaha-Ära in die Analen der Superhelden-Historie ein.

Besonders gut funktionierte Blue Beetle im Tandem mit Booster Gold, dem Helden aus der Zukunft. Beide waren lange wichtige Bestandteile der Justice League.

Eine Kugel in den Kopf

Blue Beetle war immer eine leichtherzige Figur. Von den Kollegen wurde er nicht immer für voll genommen, aber er hatte immer das Herz auf dem rechten Fleck. Wenn man Superhelden-Geschichten lesen wollte, ohne dass alles düster, grimmig und rau werden sollte, dann war man bei Blue Beetle gut aufgehoben. Gerade das machte es aber auch so prägnant, wie er aus dem DC-Universum herausgenommen wurde.

Er fand sein Ende in Countdown to Infinite Crisis. Hier infiltriert er die Organisation Checkmate, wird jedoch gestellt und dann mit einem Schuss in den Kopf getötet – und das ausgerechnet von Maxwell Lord, der zur Justice-League-Ära noch ein Verbündeter von Ted Kord war.

Der dritte Blue Beetle

Jaime Reyes wurde von Keith Giffen und John Rogers, der später ausstieg, um sich mehr seiner Fernsehserie Leverage widmen zu können, zusammen mit dem Zeichner Cully Hamner entwickelt. Die Serie startete im Jahr 2006, lief aber nicht besonders gut. Dennoch: Jaime Reyes ist jetzt Blue Beetle, auch wenn Ted Kord nicht ewig tot blieb. Aber welche Comic-Figur tut das schon?

Kord wurde später als eine Art Mentor von Jaime Reyes eingeführt, erlebte aber auch ein neues Abenteuer mit Booster Gold. Es ist jetzt einfach so, dass es mehr als einen aktiven Blue Beetle gibt.

Von Peter

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