Einige der ersten Abenteurer in den tagtäglich publizierten Strips in den Zeitungen waren Superhelden – Alex Raymonds Flash Gordon und Lee Falks Phantom. Sie ebneten den Weg für andere Helden. Solche, die ihre Abenteuer normalerweise nicht auf den Seiten der Zeitungen, sondern in ihren eigenen Comic-Heften bestritten. Das Paradoxe dabei: Als Zeitungsstrips waren dieselben Helden angesehener, weil Comic-Hefte als kindische Unterhaltung galten.

Sowohl DC als auch Marvel schickten ihre Helden ins Rennen. Zeitlich gesehen die Nase vorne hatte dabei DC, da der größte aller Superhelden schon Ende der 1930er Jahre seinen eigenen Strip hatte. Marvel folgte erst Jahrzehnte später. Beiden gemein war eine enorme Herausforderung, die sich in den 1930er und 1940er Jahren noch nicht so manifestierte, da die Comic-Hefte damals auch noch mehrheitlich schematische Layouts hatten: Es war nur wenig Platz für Kämpfe. In den Heften konnten sie ausufernd sein, in den Strips hatte man pro Tag nur drei Bilder, um die Geschichte voranzutreiben.

Als einige Marvel-Helden in den 1970er Jahren ihre Strips erhielten, war man von den Comics bereits ein dynamischeres Layout gewohnt. In den Strips setzte man dafür stärker auf das Soap-Opera-Element, das Stan Lee mit dem Beginn des Marvel-Zeitalters in den 1960er Jahren etabliert hatte.

Von Peter

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