Marvel bringt seit Kurzem auch Comics zum Sci-Fi-Klassiker Predator heraus. Die erste Geschichte endete im März 2023, mit nur wenigen Monaten Verzögerung schlägt der außerirdische Jäger nun auch bei Panini auf.

Der erste Band erzählt eine Geschichte, die im Jahr 2056 stattfindet. Eine Frau in Predator-Kluft bringt einen Predator auf einer fernen Welt zur Strecke. Es ist nicht der erste Predator, den sie getötet hat. Seit 15 Jahren jagt sie die außerirdischen Jäger und tötet sie, wo sie sie findet, immer auf der Suche nach dem einen, der ihre Mutter vor ihren Augen umgebracht hat. Aber die Predators sind es leid, gejagt zu werden. Sie drehen den Spieß um. Es ist eine sehr simple Geschichte, die Ed Brisson hier erzählt. Sie steht durchaus in der Tradition früher Predator-Comics des US-Verlags Dark Horse. Wahrscheinlich liegt es aber auch einfach auf der Hand, einen Menschen in eine Predator-Kluft zu stecken, selbst wenn die Filme das bislang nicht getan haben. In erster Linie ist dies ein Action-Comic. Entsprechend flach sind die Figuren. Sie sind alle nur Funktionsträger. Gänzlich austauschbar. Nur die Hauptfigur erfährt ein wenig charakterliche Vertiefung, ansonsten ist noch interessant, dass die Predator-Mythologie ausgeweitet wird. Die Zeichnungen von Kev Walker sind stimmungsvoll, detailliert, intim, groß aufgezogen, wenn die Story es erfordert. Alles in allem kein überragender Comic, aber einer, der Fans der Filmreihe durchaus Spaß machen dürfte.

Von Peter

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