Tom Veitch ist im Alter von 80 Jahren verstorben. Mit den ersten beiden DARK EMPIRE-Serien von Dark Horse war er maßgeblich beteiligt, „Star Wars“ in den ganz frühen 1990er Jahren wieder auf den Schirm zu bringen. Mit „Empire’s End“ schloss er seine Trilogie ab.

Pinnacle Moon ist vernichtet, und damit auch der Stützpunkt der Rebellen. Mit seiner Galaxy Gun hat der Imperator wieder den eisernen Griff über die Galaxis zurückerlangt. Er vernichtet auch Hunderttausend Rebellen, aber er hat ein Problem. Sein letzter Klonkörper versagt, er braucht einen neuen. Da keine Klone zur Verfügung stehen, muss es Leias jüngstes Kind Anakin sein.

Palpatine setzt alles daran, seinen Geist in den Körper des Kindes transferieren zu können, doch der Jedi Brand stoppt ihn, auch wenn er dadurch selbst mit dem Leben bezahlt. Aber mit Brand stirbt auch der Imperator. Wenig später wird die imperiale Hauptwelt Byss vernichtet. Das Imperium ist besiegt, lang lebe die Neue Republik.

Cam Kennedy hatte kein Interesse mehr, am dritten Teil der „Dark Empire“-Saga mitzuarbeiten. Stattdessen illustrierte er neue Geschichten mit Boba Fett. An seine Stelle Trat Jim Baikie, dessen Zeichnungen nicht an die von Kennedy heranreichen. Einige Figuren sehen nur entfernt ihren Vorbildern ähnlich, weit störender ist jedoch die poppige Kolorierung, die der Geschichte rein optisch endgültig den Rest gibt.

Leider ist die Story auch nichts, was begeistern könnte. Sie ist viel zu gehetzt, was natürlich auch daran liegt, dass Tom Veitch nur zwei Hefte hatte, um seine Geschichte zu beenden. Demensprechend hüpft die Story extrem zwischen Handlungsträgern und Orten umher. So stark, dass häufig erklärende Kästen notwendig sind, ohne denen man der Handlung kaum folgen könnte.

Veitch hat allerdings auch keine Ideen mehr. Er wiederholt und variiert nur, was er in den ersten beiden Kapiteln der Saga erzählt hat. Letzten Endes entstand „Empire’s End“ ebenso wie „Dark Empire II“ nur wegen des Erfolgs der ersten Geschichte. Wirkliche Ideen hatte man dafür aber nicht. Stattdessen ergeht sich Veitch darin, die meisten der von ihm innerhalb der „Dark Empire“-Reihe eingeführten Figuren wegsterben zu lassen. Nach der Zerstörung der imperialen Heimatwelt ging wohl auch der Platz zur Neige. Darum ist die letzte Seite reiner Text, der kurz zusammenfasst, was danach passiert ist.

Da die Geschichte so kurz geraten ist, hat Panini sie bei der Publikation in seiner Reihe „Star Wars Essentials“ zusammen mit „Dark Empire II“ veröffentlicht. Die Trilogie hat ihre Schwächen, ist aber eine tolle Fortführung der klassischen Filme. Veitch hat zudem weitere „Star Wars“-Geschichten mit den „Tales of the Jedi“ geschrieben, die Jahrtausende vor den Filmen spielen.

Von Peter

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