Es dauerte ein paar Jahre, bis Tom Veitch und Cam Kennedy das Sequel zu ihrer Erfolgsgeschichte „Dark Empire“ ablieferten. Veitch plante hier schon, eine Trilogie aus der Geschichte zu machen, darum fühlt sich „Dark Empire II“ auch sehr nach „Das Imperium schlägt zurück“ an. Nicht inhaltlich, wohl aber von der Bedeutung.

Die Freunde sind aufgeteilt und erleben separat ihre Abenteuer und das Imperium scheint die Oberhand zu gewinnen. So ähnlich war es auch in „Episode V“. Selbst Boba Fett ist hier mit von der Partie – und wieder will er ein Kopfgeld, das auf Han Solo ausgesetzt ist, einstreichen.

Executor Sedriss, ein dunkler Jedi in Diensten von Palpatine, geht gegen die Rebellen vor. Palpatine erwacht in einem neuen Klonkörper. Davon erfährt Luke jedoch erst später. Zusammen mit dem einst gefallenem, aber von ihm gerettetem Jedi Kam Solusar sucht er auf Ossus nach Jedi-Reliquien und findet ein Geschwisterpaar, das stark in der Macht ist: Rayf und Jem sollen auch Jedi werden.

Han und Leia sind auf einer anderen Mission unterwegs und finden die alte Jedi Vima-Da-Boda. Außerdem den Jedi Brand, der die Auslöschung überstanden hat, aber nur noch von künstlichen Teilen am Leben gehalten wird.

Der Imperator schlägt indes zu. Er hat eine Galaxie-Waffe, mit der er aus weiter Entfernung zuschlagen und ganze Planeten vernichten kann. Die Basis-Welt der Rebellen wird zerstört, doch Luke und seine Freunde geben die Hoffnung nicht auf.

Interessant ist, dass Veitch hier Kampfdroiden einsetzt, sowohl auf Seiten der Rebellen als auch der Imperialen. Er nimmt hier ein wenig vorweg, was später in „Episode I“ stattfindet, als die Handelsföderation auf Kriegsdroiden setzt. Etwas kurios mutet indes an, dass so viele Jedi plötzlich auftauchen, aber Veitch plante langfristig. Immerhin sollte der Jedi-Orden wieder aufgebaut werden. Vima-Da-Boda ist übrigens ist die Ururururenkelin von Vima Sunrider, Tochter von Nomi Sunrider, die in der ersten „Tales from the Jedi“-Miniserie von Tom Veitch vorkamen. Dabei handelt es sich um Geschichten, die mehrere tausend Jahre vor den Filmen spielen.

Einige Elemente der Geschichte sind aus der Retrospektive natürlich eigenartig. So erfährt man hier, dass Boba Fett mal ein Stormtrooper war, der einen Vorgesetzten ermordet hat, und wird Zeuge einer sehr ungewöhnlichen Auslegung der Macht: Der Imperator „überträgt“ die dunkle Seite der Macht auf andere.

Im September 1994 gab es ein Extra-Heft als Beilage zum Comic-Magazin „Hero Illustrated“. Es enthält die ersten zwölf Seiten des ersten Hefts, außerdem drei Seiten mit Bleistiftskizzen von Cam Kennedy.

Von Peter

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