Drei Jahre, nachdem der Film gedreht wurde, zweieinhalb Jahre, nachdem er erstmals im Kino laufen sollte und mit sechs Verschiebungen kommt NEW MUTANTS jetzt tatsächlich doch noch ins Kino. Was den Film betrifft: Der ist besser, als man angesichts der Verschiebungen und der immer wieder kolportierten Probleme meinen sollte. Frei von Schwächen ist er aber auch nicht. Die Figuren sind auf jeden Fall gut getroffen. Am eindrucksvollsten ist aber wohl, dass mit dem letzten Film aus dem X-MEN-Universum von 20th Century einmal mehr ein Lapsus in der Zeitlinie stattfindet.

Nach 20 Jahren hat man sich als Fan daran gewöhnt, dass fast jeder neue Film aus dem X-Universum einem anderen widerspricht. Figuren tauchen mehrmals auf und sind doch unterschiedlich (Colossus in der ersten X-MEN-Trilogie und in DEADPOOL), werden mehrmals eingeführt, sind älter, als sie sein dürften (oder jünger) und die Dark-Phoenix-Saga gab’s gleich zweimal. Chronologisch passt also kaum etwas, wieso sollte es da überraschen, dass es bei NEW MUTANTS auch so ist.

Der Film steht eigentlich für sich. Es gibt keine Gastauftritte anderer Figuren. Aber es wird durch Dialoge etabliert, dass der Film im Hier und Jetzt spielt, da die X-Men noch aktiv sind. Dann jedoch kommt die Szene, in der Dani Moonstar Eindrücke von dem erlebt, was ihre Ärztin Reyes gesehen hat. Es sind ihre Erinnerungen – und es sind Szenen aus LOGAN, in denen man sieht, wie Mutanten zu Killern ausgebildet werden. Das Problem: LOGAN spielt im Jahr 2029.

Zu guter Letzt gibt es also beim X-Universum noch mal eine Diskrepanz in der Zeitlinie. Aber da das X-Universum von 20th Century jetzt ohnehin beendet ist und Marvel Studios die X-Men und ihre Satelliten rebooten wird, macht das auch nichts mehr aus.

Von Peter

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