Das Game FIVE NIGHTS AT FREDDY‘S gibt es seit fast zehn Jahren. Es war erfolgreich, Fortsetzungen wurden produziert, Merchandise und Tie-Ins unterschiedlicher Art kamen dazu – und natürlich klopfte auch Hollywood an. Warner erwarb schon 2015 die Filmrechte, die Entwicklung zog sich aber. Verschiedene Regisseure waren an Bord, aber es ging nichts voran. Warner war raus, hatte dann aber THE BANANA SPLITS MOVIE im Portfolio, der schon an die Grundstory von FIVE NIGHTS AT FREDDY‘S erinnerte. In eine ähnliche Kerbe schlug dann auch der B-Film WILLY‘S WONDERLAND mit Nicolas Cage. Aber jetzt kommt endlich das Original in die Kinos.

Mike Schmidt tritt bei Freddy Fazbear’s Pizza einen Posten als Wachmann an. Doch gleich im Verlauf der ersten Nacht muss er erkennen, dass die Nachtschicht in dem verlassenen Restaurant alles andere als ruhig werden wird, denn die vier animatronischen Gestalten Freddy Fazbear, Bonnie, Chica und Foxy erwachen zum Leben – und wollen töten!

Klingt gut, sollte gut sein, ist es aber nicht. Tatsächlich ist der heute in den Kinos startende Streifen recht enttäuschend, weil er recht langatmig daherkommt. Er ist auch recht humorlos, dabei hätten sich gerade diese Puppen dazu angeboten, in die Vollen zu gehen. Und: Für einen Horrorfilm ist das Ganze auch enorm zahm gestaltet. Kein Funken Originalität, aber stattdessen reichlich Vorhersehbarkeit – und das alles spröde und langatmig erzählt. Der Film ist eine Enttäuschung, und das auf ganzer Linie.

Wenn man sagen muss, dass WILLY’S WONDERLAND, der nicht wie FIVE NIGHTS AT FREDDY’S 25 Millionen Dollar gekostet hat, der weit bessere, innovativere und amüsantere Film ist, dann hat man ein Problem. Es wird sich zeigen, ob der Traum von der filmischen FIVE NIGHTS AT FREDDY’S-Trilogie wahr wird. Falls ja, ist gut möglich, dass man kleinere Brötchen backen wird.

Von Peter

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