Seit heute gibt es den Fantasy-Film THE SPINE OF NIGHT.

Sumpfhexe Tzod sucht nach einer blauen Zauberblüte, die unendliche Macht verleihen soll. Damit will sie sich an denen rächen, die über ihr Dorf hergefallen sind. Doch der Wächter der Blüte spricht eine Warnung aus: Vielfach hat sie bereits zu Tod und Verderben geführt. Sie war das Zentrum einer Welt voller Korruption, Machtgier, Verrat, Wahnsinn, Rebellion, aufopferungsvoller Helden, blutiger Schlachten, grauenvoller Massaker und unbeherrschbarer Magie. Das waren noch Zeiten, als düstere und von Hand gezeichnete Epen für Erwachsene das Fantasygenre prägten.

Vor rund vierzig Jahren führten Ralph Bakshis DER HERR DER RINGE und FEUER UND EIS, aber auch der Anthologiefilm HEAVY METAL die Gattung zu einer goldenen Blütezeit. Sie waren wohl auch die Inspiration für die Autoren und Regisseure Philip Gelatt und Morgan Galen King, aber was sie nicht hatten, war ein annähernd gleich großes Budget. Denn so schön es auch ist, wenn mal weider klassischer Zeichentrick eingesetzt wird, so ernüchternd ist es dann auch, wenn die Zeichnungen eine Qualität haben, die man von Zeichentrickserien der 1980er Jahre her gewöhnt ist. Und selbst dafür musste man sieben Jahre Zeit aufwenden, da es nur vier Animatoren gab, die gleichzeitig an dem Film arbeiten konnten. Dafür hat man ein paar gute Sprecher gefunden. Der Film lohnt im englischen Original mehr, da hier Lucy Lawless, Joe Manganiello, Richard E. Grant und Patton Oswalt zu hören sind. Bild und Ton sehen gut aus, an Bonus gibt es noch ein paar nette Kurzfilme und ein Making-of. Der Film selbst ist gute Fantasy-Kost, zwar ohne besonders originelle Ideen, aber knackig und sowohl actionreich, als auch recht brutal umgesetzt.

Von Peter

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