Nach dem Kauf von Millarworld kommen bei Netflix nach und nach die Verfilmungen der Stoffe von Mark Millar. Die Realserie JUPITER’S LEGACY ist gefloppt, der Anime SUPER CROOKS spielt nun aber im selben Universum und zeigt auch kurz den Utopian. Die Verbindungen zu JUPITER’S LEGACY sind aber oberflächlicher Natur, die Zeichentrickserie geht ihren eigenen Weg.

Johnny Bolt wollte eigentlich ein Superheld werden, als er als Teenager Elektrokräfte erhielt, aber nachdem er versehentlich ein Massaker angerichtet hat, erkennt er, dass er vielleicht eher fürs Schurkenleben geschaffen ist. Ein paar Jahre später wird er aus dem Knast entlassen und zieht gleich wieder ein Ding durch, durch das er fast wieder eingefahren wäre. Dass er freikam, verdankt er nur seiner Freundin, die ihn für einen richtig großen Coup rekrutiert. Es gibt Millionen zu verdienen. Dafür muss man nur einen skrupellosen Verbrecherboss, der auch Superkräfte hat, ausnehmen.

Die Geschichte steigt anders ein, als beim Comic. Die ersten vier Folgen dienen quasi als Prequel, erzählen erst vom jungen Johnny Bolt, dann von dem Ding, das er durchzieht. Dabei setzt SUPER CROOKS vor allem auf Rasanz und richtig viel Action. Erst mit der fünften Folge beginnt die eigentliche Geschichte, die Millars High Concept einer Heist-Geschichte mit Superkräften auch wirklich nahekommt.

SUPER CROOKS sieht toll aus. Die Zeichnungen sind state-of-the-art, so wie aktuelle Animes eben aussehen. Die Geschichten sind actionreich, aber auch auf den größeren roten Faden ausgerichtet. Man steigt mit einer schwarzhumorigen Episode ein, dann gibt es reichlich Action und schließlich zieht das Heist-Motiv in den Bann. Eine gute Adaption von Mark Millars Comic.

Von Peter

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