Ein deutscher Starttermin steht noch nicht fest, die erste Folge haben wir uns aber schon mal angeschauen. Hier unser Eindruck.

Superman enthüllte vor Jahren seine Identität Lois Lane und heiratete sie. Beide bekamen Zwillinge – Jonathan und Jordan. Jonathan ist ein sehr selbstbewusster Junge, Jordan eher zurückgezogen. Keinem haben sie erzählt, wer ihr Vater wirklich ist. Das ist eine ständige Diskussion zwischen Lois und Clark. Als Clarks Mutter stirbt und die Familie zur Beisetzung auf die alte Farm kommt, kommt es zu einem Unfall, den beide Jungs unbeschadet überstehen. Noch immer will Clark ihnen nicht sagen, wer sie sind, aber sie finden es selbst heraus und stellen ihre Eltern dann zur Rede. Clark erkennt, dass er früher mit den Jungs hätte sprechen sollen, denn bei einer Party, auf der beide angegriffen wird, sind Jordans Kräfte erwacht, was aber niemand gemerkt hat. Jonathan scheint nach wie vor keine zu haben. Clark möchte mit seiner Familie auf die Farm ziehen, Lois unterstützt das. All derweil muss Superman gegen einen Gerüsteten kämpfen, der es auf Atomkraftwerke abgesehen hat und weiß, wer Kal-El wirklich ist. Wie sich herausstellt, ist der Mann in der Rüstung Captain Luthor …

Mit der Crisis hat sich auch das Leben von Superman verändert. In SUPERGIRL hatte das Paar noch keine Zwillinge, sondern bekam überhaupt erst das erste Kind. Man nutzte aber die Chance der Crisis, um SUPERMAN & LOIS neu zu definieren. Dabei greift man auch Klassisches auf. Denn Clarks Vater stirbt hier, als er noch ein Teenager ist. So war es in den frühen Superman-Comics, erst nach der ersten Crisis in den Comics lebte Jonathan Kent noch, als Superman schon längst ein erwachsener Mann war. Auch mit dieser Änderung erinnert die Serie stärker an den klassischen SUPERMAN – DER FILM. Rein optisch wiederum ist das Ganze MAN OF STEEL nachempfunden. Das Kinoformat macht die Serie deutlich größer. Es lässt das Ganze wie Kino aussehen, zumal das Color Grading mit seiner wunderbaren Wärme auch einen deutlichen Kontrast zu den übrigen Arrowverse-Serien setzt.

Toll an dieser Pilotfolge ist, dass man hier nicht auf Action setzt. Die gibt es auch, aber dosiert. In erster Linie ist diese Folge da, den Status Quo zu setzen. Und nicht nur das: Sie funktioniert auch als Familiendrama gut. Erfreulich ist dabei, dass es nicht lange dauert, bis die Jungs herausfinden, wer sie sind und ihre Eltern damit konfrontieren. Früher hätte man aus einer solchen Geschichte ganze Folgen herausgequetscht, aber spannend wäre das nicht gewesen. Viel interessanter ist es zu sehen, wie sich Jonathan und Jordan entwickeln, zumal das Auftreten von Kräften nicht so verläuft, wie erwartet.

Die Enthüllung des Angreifers am Ende ist ein Kracher. Es handelt sich nicht um Lex Luthor, aber um einen Luthor. Vielleicht einen aus der Zukunft, vielleicht einen aus einer anderen Dimension. Das ist natürlich nötig, weil Lex Luthor schon in SUPERGIRL dabei ist. Überhaupt wird es spannend, wie SUPERMAN & LOIS sich entwickelt, da SUPERGIRL schon einige der größten Superman-Geschichten variiert hat.

Von Peter

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