Im Januar dieses Jahres startete der US-Verlag Boom seine neue BUFFY THE VAMPIRE SLAYER-Serie, die anders als die Serie von Dark Horse keine Fortsetzung der Fernsehserie darstellt, sondern ein echter Reboot ist. Denn die von Jordie Bellaire geschriebene Serie fängt wieder ganz am Anfang an – mit Buffy Summers in der High School, kurz, nachdem sie nach Sunnydale gekommen ist. Die Details unterscheiden sich jedoch. So ist die Art, wie sich Buffy mit Willow und Xander anfreundet anders. Auch die Figuren sind anders. Xander scheint in Willow verliebt zu sein, Willow hat aber wiederum eine Freundin namens Rose. Hier ist die Hexe-in-spe von Anfang an lesbisch – und deutlich cooler als ihr TV-Alter Ego.

Auch weitere Figuren sind anders: Buffys Mutter Joyce lebt seit mehreren Monaten mit einem neuen Freund zusammen, Cordelia Chase ist deutlich freundlicher als früher und Spike und Drusilla tauchen jetzt schon in Sunnydale auf. Spike ist – soweit man das nach drei Heften absehen kann – der böse Vampir, wie man ihn in der zweiten Staffel der Fernsehserie kennen gelernt hat. Mit dabei ist auch Anya alias Anyanka, die einen Magic Shop besitzt, in dem sie magische Relikte und dergleichen an die zahlende Dämonen-Kundschaft veräußert. Daraus entspinnt sich auch die erste Geschichte, denn in einer Box hat sie eine Kreatur, die entlassen wird, sich aber als Helfer der Jägerin erweist. Interessante neue Wendung: Drusilla und Anyanka haben eine gemeinsame Vergangenheit.

Die einzige Figur, die vollständig unverändert erscheint, ist der Wächter Rupert Giles.

Der Auftakt der neuen Serie ist interessant. Das Ganze fühlt sich tatsächlich recht frisch an, auch wenn man das Gefühl hat, eben alles schon mal gesehen zu haben. Sicherlich wird Spike ja auch hier einer der Guten werden – aber bis das passiert, muss wohl einiges passieren, was man als Kenner der Fernsehserie eben zur Genüge gesehen hat.

Was in diesem ersten Storybogen fehlt, ist, dass ganz neue Figuren eingeführt werden. Abgesehen von Rose, die aber hier nur in ein paar Panels zu sehen ist und zur Handlung nicht viel beiträgt. Um sich aber mehr von dem abzusetzen, was bisher gekommen ist, ist die Einbeziehung neuer Figuren zwingend notwendig. Dennoch: Der Auftakt ist gefällig und für BUFFY-Fans einen Blick wert.

Sicherlich wird sich hierzulande wieder Panini die Rechte daran sichern.

Von Peter

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