Die neue Edition der RICK MASTER GESAMTAUSGABE ist bei Splitter gestartet, den ersten und den elften Band gibt es bereits. Wir haben dem altgedienten Splitterianer Horst Gotta ein paar Fragen zur Edition gestellt.

Frage: War ursprünglich geplant, die französischen Integrales zu übernehmen?

Horst Gotta: Wir haben – als wir die konkrete Arbeit an der Edition aufnahmen – noch einmal darüber sinniert, wie am Schluss aus diesem Mammutprojekt eine „bessere“ Edition entstehen kann. Die einfache Übernahme ist – wer Splitter GAs kauft, weiß das – in der Regel unsere Sache nicht. Wir wollen wo es geht – etwas besser machen. Die Kult Ausgabe ging ebenfalls mit diesem Gedanken an den Start. Wir haben ihn jedoch noch mehr in den Vordergrund gestellt und verfeinert. So wird unsere Ausgabe (eine „deutsche“ Ausgabe – natürlich den „Rick Master hier in Deutschland „deutlicher in den Vordergrund stellen und sie wird streng chronologisch sein. Das bedeutet die Umstellung der Kurzgeschichten, die nun an die Stelle kommen, wohin sie zeitlich hingehören. Somit wird unsere Ausgabe die konsequenteste aller bisher erschienenen sein und geplant 25 Bände umfassen. Trotzdem starteten wir mit Band 11, weil wir den Kult Leser nicht auf eine lange Wartestrecke schicken wollen.– Auf der Frage aufbauend: Wären 20 Gesamtausgaben anstatt 25 nicht auch für die Fans überschaubarer? Kult wurde häufig dafür kritisiert, die GA zu strecken und so praktisch die Verkäufe anzukurbeln, da fünf Nummern mehr erworben werden mussten.Wir füllen ja eigentlich mehr auf, als dass wir strecken! Unsere GA wird noch umfassender … und nirgendwo dünn ausgerollt!

Frage:Der redaktionelle Teil stammt von Volker Hamann, der diesen auch schon für die Kult-Ausgaben gemacht hat. Werden seine bekannten Texte dann auch in den Bänden 1-10 zu finden sein?

Horst Gotta: Ja, wir haben ein Team aus fünf „Rick Master“-Insidern und -Liebhabern gestrickt, die Content zutragen, die recherchieren, die lektorieren und restaurieren. Vorrangig sind das Volker Hamann, Kai Frenken, Uwe Peter und ich. Dabei wird alles verfeinert. Der Inhalt wird weiter vertieft, das Layout verbessert und erweitert, die Motive in sehr großen Teilen neu gescannt und es wird sehr viel retuschiert werden. Einen Verlust wird auch der „schon-zuvor-Einsteiger-und-ich-behalte-meine-Kult-Ausgaben-Käufer“ nicht wirklich haben – außer das halt ein Splitter-Buch der Splitter-Form folgt – also deutlich größer und in den Materialien hochwertiger ist.

Frage: Weswegen habt ihr euch entschieden, die redaktionellen Texte der französischen GA nicht zu übernehmen?

Horst Gotta: Die französischen GAs habe zwei große Nachteile. Sie sind thematisch und zeitlich schon sehr auf deren einheimischen Markt ausgelegt. Wenn Duchâteau und Tibet vor 30 Jahren in irgendeinem Hotel einen Jubiläums-Empfang abgehalten haben, dann dürfte das Heute nicht mehr der Bringer sein. Dann doch lieber zehn zusätzliche neue Illus der Serie mit dem passenden Text dazu, wo Rick Master – auch jeweils passend zu den parallel laufende Geschichten – sonst noch auftauchte. Wir reden viel mit unseren Lesern und die wollen dann doch lieber ein paar Schätze gehoben haben, wie z. B. Werbeillus oder Historisches, wie sich Rick Master hier damals auf dem Markt präsentierte.

Von Peter

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