ARTHUS TRIVIUM 1 (14,80 Euro) ist der Beginn einer neuen Serie, in der drei Schüler von Nostradamus ausgeschickt werden, um das Land zu durchstreifen und Rätsel zu lösen, die weder mit Magie noch mit Wissenschaft angegangen werden können.

Denn das Frankreich des 16. Jahrhunderts ist ein Ort der schwarzen Magie und der Monster. Der Auftakt ist ein wenig durchwachsen, weil die erzählerische Struktur etwas holprig daherkommt. Die Plot-Elemente der einzelnen Figuren kommen nicht so recht zueinander, man merkt dem Band an, dass hier auf Fortsetzung konzipiert ist, so dass man im Grunde auch nur den verlängerten Prolog geboten bekommt.

MELVILE – DIE GESCHICHTE VON SAUL MILLER (34,80 Euro) ist eine beeindruckende Graphic Novel, die mit 30 Seiten beginnt, die den Blick vom Großen aufs Kleine richten. Es sind Bilder aus dem All, die die Erde immer näherkommen lassen, ein Land zeigen, dann den Wald und dann einen Mann, der darin umherwandert. Dieser Mann ist Saul Miller, Professor der Astrophysik, der seinen Ruhestand in seiner Geburtsstadt Melville verbringt. Er hilft einem Mädchen bei den Hausaufgaben, er hat Freunde, er hat die Natur und er hat zwei Männer, die das Unglück in sein Leben bringen. Romain Renard erzählt präzise, mit einem Gespür fürs Mysteriöse und kleidet seine nur allzu menschliche und zugleich tragische Geschichte in faszinierende Bilder. Nach dem ersten Band, der einer anderen Figur vorbehalten war, arbeitet er schon am dritten Buch, das einen weiteren Bewohner Melvilles in den Mittelpunkt rücken wird.

Von Peter

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