Im Jahr 1983 erschienen „The Official Handbook of the Marvel Universe“ und „Marvel Age“. Ersteres war von Mark Gruenwald, einem der besten Autoren seiner Generation geschrieben worden und stellte eine Art Steckbriefsammlung aller Marvel-Charaktere dar, während Letzteres ein Informationsmagazin war, das Marvel in die Comic Shops brachte und mit dem der Kontakt zum Leser gepflegt wurde.

hand

Im Oktober 1985 und Februar 1986 wurde das Programm ausgebaut. Die Rächer erhielten mit den „West Coast Avengers“ einen Spin-off, der in Kalifornien spielte, während bei „X-Factor“ die Gründungsmitglieder der X-Men ein neues Team bildeten. Dabei wurde auch Jean Grey zurückgebracht, die Jahre zuvor getötet worden war. Somit war Jean die erste in einer langen Reihe von Marvel-Charakteren, die starben, deren Comic-Tod aber nicht ewig währte.

1986 feierte Marvel sein 25-jähriges Bestehen und wenig später wurde der Verlag von New World Pictures aufgekauft. Für eine Filmfirma wie New World stellte Marvel natürlich eine interessante Investition da, da der Verlag nicht nur sein eigenes Animationsstudio hatte, sondern auch über eine Vielzahl namhafter Charaktere verfügte, die für Film und Fernsehen einer Goldgrube gleichkamen.

pun

In den 80er Jahren war die Kriminalität in den amerikanischen Großstädten angestiegen, womit eine gewisse Verdrossenheit mit dem Rechtssystem einherging. In dieser Atmosphäre konnte ein Charakter wie der Punisher nur erfolgreich sein. Der 1974 geschaffene Charakter hatte nie eine eigene Serie gehabt und sich hauptsächlich in Gastauftritten hervorgetan, aber Steven Grant und Mike Zeck konnten den Redakteur Carl Potts überzeugen, dass eine Miniserie gerade recht kam. Die Zeit, die Schuldigen zu bestrafen, war gekommen. Die sechsteilige Miniserie entwickelte sich zum Erfolg, weswegen schon im Juli 1987 eine eigene Serie mit dem Punisher gestartet wurde. Ein gutes Jahr später gesellte sich seine zweite Serie „The Punisher War Journal“ hinzu, dem wiederum eine dritte Serie folgen sollte. Außerdem tauchte der Punisher noch in einer Vielzahl von Miniserien und One-Shots auf.

Zu der Zeit, da der Punisher immer erfolgreicher wurde, reifte in Jim Shooter der Entschluss, Marvel zu verlassen. Er hatte mit den neuen Eigentümern von Marvel immer öfters Streitigkeiten gehabt, die sich einfach nicht lösen ließen. Darum war es für alle Beteiligten besser, wenn er seinen Hut nahm. Nach mehr als neun Jahren verließ Jim Shooter den Verlag, der in dieser Dekade eine seiner kreativ erfolgreichsten Phasen erlebt hatte. Wenig später wurde Shooter zum Chef seines eigenen Verlags und konnte anfangs auch Erfolge feiern, doch letzten Endes konnten sich seine neuen Helden am Markt nicht behaupten.

Nach dem Weggang Shooters erlebte Marvel Ende der 80er Jahre noch einmal einen kreativen Höhepunkt bevor ein qualitativer Niedergang einsetzen sollte, dem erst Jahre später ein neues, besseres Marvel-Zeitalter folgte.

Von Peter

5 Gedanken zu „Marvel: Das Haus der Ideen (21)“
  1. Monday, June 13, 2011 – 12:21 am Thanks Lisa, I’m proud of him too. I know I sometimes wish he would do more, but I realize this stuff takes time and he is doing SO much. We are still having trouble with the exercise bit!Thank you re: my photos. I’m still learning how to use my camera! If there is good light I have no problem. But with bad light my photos are no good!

  2. Chili, melegen ajánlom következő gépnek a Canon Rebel XT/350D-t egy jó fix 50 mm-es objektívvel, igyekszem postolni pár képet, meggyőző mélységélesség, rengeteg fény (f1.8)

  3. Why, oh why, do they regard diversity as an inherent good when all evidence shows that it is a decided weakness wherever it's encountered. "They" don't regard diversity as good inherent or otherwise. They want us to think it is good, so that we will accept it, and so be burdened by the consequences that we can't effectively challenge them.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert