In der Reihe der Gesamteditionen, die eine Geschichte komplett enthalten, sind bei Splitter zwei Geschichten erschienen, die das perfekte Double Feature ausmachen: ASGARD und MJÖLLNIR. ASGARD ist ein wenig wie „Moby Dick“, als der Wikinger Eisenfuß – er wurde ohne rechtes Bein geboren und trägt eine eiserne Prothese – loszieht, um ein Monster zu besiegen. Er ist ein Krokkentödter und macht sich mit kleiner Gruppe daran, das urzeitliche Monster zu besiegen. Ein spannendes Abenteuer mit interessanten Einblicken in die Wikinger-Kultur und phantastischem Einschlag, der die Geschichte mythisch überhöht. Das alles in einer gediegenen Optik, die Widescreen-Feeling aufkommen lässt.

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MJÖLLNIR ist ein ganz anderes Biest. Hier steht ein Zwerg namens Thor im Mittelpunkt, der im Kampf gegen Menschen mit einem Hammer zuschlägt und einen Blitz heraufbeschwört. Man glaubt, er sei der Donnergott, aber der Zwerg selbst sieht das deutlich realistischer. Zumindest glaubt er, es besser zu wissen. Als jedoch sein Sohn stirbt, bleibt ihm nichts anderes übrig, um ein Heer der Zwerge anzuführen. Denn ins Totenreich kann ihn nur ein Mensch bringen: Liktur.

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Klingt nach einer großen Geschichte, aber weit gefehlt. Diese Inhaltsangabe wird dem Band bei weitem nicht gerecht, denn Olivier Peru hat sich weit, weit mehr ausgedacht. Er erzählt von einem epischen Krieg, von Vater gegen Sohn, von Bruder gegen Bruder, von einer Zeit, in der die Magie zurückkehrt. Das ist ganz groß, ist MJÖLLNIR doch eine Geschichte, die das schafft, was vielen abgeht: Sie überrascht den Leser stets aufs Neue.

Von Peter

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