Der Splitter Verlag frönt dem klassischen MAD – mit MADIGE ZEITEN: EINE SATIRISCHE AUTOBIOGRAFIE (25 Euro).
Es ist ein Comic von MAD-Künstler I. Astalos, der sich in seinem typischen Stil seinem Leben mit MAD widmet – von seinen Anfängen über die Höhenflüge und den Begegnungen mit Herbert Feuerstein bis zur bunten Ära im Dino-Verlag. Eine etwas andere, aber dafür sehr viel lustigere Autobiografie als üblich!
NAPALM LULLABY 1 (25 Euro) ist eine faszinierende Geschichte über (falschen) Glauben – hier den an ein Kind, das in dem Glauben erzogen wurde, Gott zu sein. Der Kult, der dahintersteckt, hat die Kontrolle übernommen und ein Gottesreich errichtet. 50 Jahre später wollen zwei Bastardkinder des Messias Gott töten. Rick Remender hat eine starke Prämisse, die er in einem Sci-Fi-Kontext umsetzt und neben Action auch mit Ideen hantiert, die der Diskussion würdig sind.
THRAX 1 (19,80 Euro) ist der erste Teil eines Dreiteilers. Im Jahr 79 nach Christus sind Cleio und Adriana verliebt, aber er ist ein Sklave, sie eine Patrizierin, weswegen ihre Wege brutal getrennt werden, bis sie sich wiedersehen – er als Gladiator in der Arena, sie als Zuschauerin. Der Comic ist gut, nutzt aber auch nur die altbekannten Versatzstücke typischer Römer- und Gladiatoren-Geschichten, aufgepeppt mit etwas Erotik.
DER GOLDENE ESEL (22 Euro) von Milo Manara spielt auch im alten Rom, aber hier wird ein Jüngling in einen Esel verwandelt und findet doch irgendwie die Liebe – inklusive einer Sexszene einer Frau mit einem Esel. Inhaltlich doch eher mager, aber Manaras Zeichenkunst ist großartig. Die Dialoge sind allerdings schmerzhaft in ihrer überzogenen Theatralik.
UTOPIE 1 (17 Euro) ist der Auftakt einer neuen Sci-Fi-Serie von Rodolphe, in der die Menschen in einer absolut glücklichen Welt leben, manche sich aber dem widersetzen. Doch warum? Das ist das Mysterium, das es aufzuklären gilt.