Das Finale von SHE-HULK hat es in sich – und ist ganz im Geiste der John-Byrne-Comics erzählt.

Jen wurde wegen ihres Wutausbruchs verhaftet und darf nicht mehr She-Hulk werden. Bei Emils Retreat trifft sie dann auf die Trollgruppe, die es auf sie abgesehen hat, der Hulk taucht auch auf, und alles wird ihr zu bunt. Jen beschließt, mit dem MCU-Boss ein ernstes Wörtchen zu reden!

Schon der Anfang ist herrlich. Der Vorspann der Hulk-Serie aus den 1970er Jahren wird liebevoll (und sogar im richtigen Bildformat) mit Jen Walters und She-Hulk nachgebildet. Genial ist die Folge aber auch, weil sie das typische Marvel-Format mit dem großen Schlusskampf über Bord wirft und Incels, Frauenhassern und Trollen den hässlichen, hässlichen Spiegel vorhält. Die ewigen „Wieso braucht es jetzt einen weiblichen Hulk“-Gröhler des Internets bekommen hier auf satirisch knackige Art und Weise ihr Fett weg. Visuell ist die Folge auch spannend, weil mit der Form gespielt wird, so wie der Comic das auch tat, nur eben in einem anderen Medium. Großartig, wie das Marvel-Disney+-Menü auftaucht und Jen proaktiv für ihr Finale kämpft – mit einem Plädoyer, das sie Kevin vorträgt. Das ist der Mastermind des MCU, und man sieht: Kevin Feige ist nur eine Fassade. Auch hier ist die Serie selbstironisch. Dass Marvel-Filme immer gleich enden, wird hier humorvoll kommentiert.

Zur Sprache kommt auch, wann die X-Men endlich ins MCU kommen. She-Hulk im Kino wird angeteasert, ebenso Hulks Rückkehr aus dem All, in seinem eigenen Film, dessen Titel man aber noch nicht nennt – wohl WORLD WAR HULK. Denn am Ende taucht eine Figur auf, die in jüngster Zeit bei Marvel groß wurde: Hulks Sohn Skaar.

Von Peter

Ein Gedanke zu „Wie man die vierte Wand durchbricht“

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