Die Geschichte beginnt in einem Hotel, in einem Zimmer, in dem Rachel und Luka einander lieben. Sie haben nur wenig Zeit. Er muss wieder los. Und sie eigentlich auch. Seine Freundin wartet, ihre Familie auch. Aber beide denken nur an diese Affäre. Weil der Sex so großartig ist, weil sich beide körperlich so sehr ergänzen, weil sie ineinander finden, was ihnen sonst vorenthalten wird.

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Er kann die Maske fallen lassen und ganz er selbst sein, sie fühlt sich wieder begehrt, nachdem ihr Mann sie ignoriert. Und sie bricht aus der Tristesse der Routine aus. Aber ein gemeinsames Glück kann es nicht geben, nicht außerhalb der eng definierten Parameter dieser Affäre. Das ist, was IN BED so prickelnd macht. Autorin Lydia Frost entwickelt glaubwürdige Figuren, deren Leben eigentlich perfekt ist, die aber an dieser Perfektion zugrunde gehen. Sie wünschen sich, dass sich etwas ändert, dass Aufregung in ihr Leben zieht.

in_bed_s_01-88_195x275_seite_03Aber: Ein solcher Wunsch ist auch gefährlich, weil er vielleicht erfüllt wird. Weil man alles verlieren könnte. Weil sich das Leben anders gabelt, als man das erwartet hätte. IN BED ist eine vielschichtige, in mehr als einer Beziehung intime Erzählung mit unaufgeregten, aber aufregenden Bildern von Kalonji. Eine Graphic Novel, die mitten aus dem Leben gegriffen ist, und damit den Leser umso wirkungsvoller trifft.

Von Peter

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