Die Geschichte von BLUE NOTE – DIE LETZTEN STUNDEN DER PROHIBITION beginnt 30 Tage vor Ende der Prohibition. Eigentlich sind es zwei Geschichten. Die des Boxers Jack Doyle, der nach fünf Jahren zurück in die Stadt kommt, um einen letzten Kampf auszutragen, und die des Musikers R.J., der in einem Speakeasy, einem Club, in dem Alkohol ausgeschenkt wird, anheuert, aber vom großen Erfolg träumt. Beide Geschichten überschneiden sich nicht, sie finden parallel statt, nur am Ende treffen sich die Protagonisten kurz.

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Aber es gibt Figuren, die in beiden Geschichten präsent sind, ergeben beide doch ein homogenes Ganzes, das die unterschiedlichen Themen Boxen und Musik zusammenbringt. Momente der einen Geschichte werden in der anderen gespiegelt. Das Ergebnis ist ein homogenes Ganzes, getragen von einer umschmeichelnden Vielschichtigkeit.

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Mariolle und Bourgouin erzählen mit schöner Bildsprache. Das Ergebnis sind nicht nur eine, sondern gleich zwei dichte Geschichten, die in den Bann ziehen, selbst wenn man mit der eigentlichen Thematik nicht viel am Hut hat.

Von Peter

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