Aidans war mit Lombard unzufrieden. Er dachte darüber nach, mit seinen Serien wo anders hinzugehen, als ein Angebot aus Deutschland kam. Das war damals alles andere als ein großes Comic-Land – und ist es heute immer noch nicht. Aber in den frühen 1970er Jahren herrschte Bewegung auf dem Markt, denn der Koralle Verlag hatte begonnen, frankobelgischen Künstlern exklusive Verträge zu offerieren, damit deren Arbeiten zuerst in Zack erschienen. Albert Weinberg hatte mit seinem Dan Cooper das Angebot angenommen. Seitdem Tunga in Zack auftauchte, hatte man auch ein Auge auf Aidans geworfen und wollte, dass er eine neue Serie für das Magazin entwickelte. Das Ergebnis war Tony Stark.

Aidans erschuf mit Tony Stark einen modernen Helden klassischen Formats, vor allem aber einen Abenteurer, der es ihm auch erlaubte, sein stetig angewachsenes ökologisches Gefühl mit den Lesern teilen zu können. Tony Stark war damit ein Solitär auf dem Comic-Markt – überhaupt im Unterhaltungsbereich. Nirgendwo wurde der Gedanke des Umweltschutzes so stark präsentiert, wie hier – und das im Jahr 1975!

Der Comic ist dabei ein moderner Western, der auch heute noch interessant ist, und das auch formal. Viele Geschichten wurden für Taschenbuchveröffentlichungen entwickelt, aber so gezeichnet, dass man die Seiten auf Albumgröße ummontieren konnte.

Da Aidans vielbeschäftigt war, setzte er bei Tony Stark auf die Hilfe eines Szenaristen. Die Wahl fiel auf den jungen Jean van Hamme, mit dessen Arbeit Aidans erst nicht besonders zufrieden war, der sich dann aber mauserte.

Die Reihe erschien bis 1982 und brachte es auf insgesamt acht Geschichten. Diese fanden über den Umweg Deutschland dann auch wieder den Weg in Aidans‘ Heimat und in andere Comic-Märkte.

Von Peter

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