Animation für ein erwachsenes Publikum gibt es mittlerweile viel, aber KOALA MAN belegt eine eigene Nische. Weil es sich um eine Superheldengeschichte handelt und weil sie von 20th Century Australia produziert wurde. Das Setting ist darum auch ein Kaff in Australien.


Die erste Staffel besteht aus acht Folgen, die alle zeitgleich bei Disney+ freigeschaltet wurden.
Kevin ist ein Pedant, der die Mülltonnen regelmäßig rausstellt und auf den sich die anderen verlassen, damit sie daran erinnert werden. Er ist aber auch Koala Man, der Superheld des Kaffs Dapto, der für Recht und Gerechtigkeit sorgt, aber eigentlich nicht viel macht. Bis ein neuer Erzfeind seine Haupt reckt, und ein Monster aus dem Eis nach Müll giert, inklusive dem menschlichen …


Die Serie nimmt die typischen Superhelden-Tropen auf den Arm, darunter auch das Buhei um die Geheimidentität. Kevins Familie weiß von seinem „Hobby“, und die Kinder wollen seine Identität schon deshalb schützen, weil es peinlich wäre, wenn rauskäme, dass ihr Dad Koala Man ist.


Das Outfit ist schön schräg, die Zwiegespräche mit der Koala-Maske deuten aber auch auf eine mentale Störung der Hauptfigur hin. Dazu kommen ein paar ziemlich gelungene Gags.


Darüber hinaus: Wer des Englischen mächtig ist, sollte im Original kucken. Denn Hugh Jackman hat die Rolle von Kevins Boss übernommen (im Deutschen auch von seinem Synchronsprecher interpretiert). Außerdem sind mit Sarah Snook (PREDESTINATION) und Jemaine Clement (WHAT WE DO IN THE SHADOWS) zwei weitere Stars an Bord. Amüsant ist auch, wie man sich über Australien und den schauspielerischen Export von Talenten nach Hollywood lustig macht …

Von Peter

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