Ta-Nehisi Coates hat den Black Panther in seiner eigenen Serie zu einem neuen Höhenflug verholfen, bei der Geschichte Das erste Jahr fungierte er nur als Berater für Autor Evan Narcisse, der hier sein Debüt als Comic-Autor gibt. Allzu viel von Coates‘ Stil spürt man hier auch nicht. Schon gar nicht von seinem Interesse, Geschichten auch politisch aufzuladen. Vielmehr ist dies eine Geschichte, die die Frühzeit des Black Panthers beleuchtet und dabei die Lücken auffüllt. Erst erfährt man mehr über T’Challas Vater und seine Regentschaft, dann gibt es Treffen mit Ulysses Klaw, Namor und Doom, und natürlich darf auch eine Begegnung mit Ororo, der späteren Frau des Black Panthers nicht fehlen. Darüber hinaus wird auch noch seine erste Begegnung mit den Fantastischen Vier in Fantastic Four 52 aus dem Jahr 1966 referenziert.

Im Grunde erzählt Narcisse hier nichts Neues. Als Ursprungsgeschichte ist dies alles schon okay, für langjährige Fans fühlt es sich aber wie das berühmte Wassertreten an. Man kommt nicht vom Fleck und alles ist irgendwie eh bekannt. Das kann man sicherlich schön ausschmücken, wie es auch hier gelingt, denn ein paar Szenen sind wirklich gut, im Großen und Ganzen mäandert die Geschichte aber doch ziemlich heftig.

Mit Zeichnungen, die weder besonders toll noch besonders schlecht wären, sieht der Comic gut aus, bietet aber auch hier keinerlei Innovationsschub. Die Geschichte endet dann damit, dass sich der Black Panther den Avengers anschließt – das kann man im klassischen Avengers-Heft Nr. 52 aus dem Jahr 1968 nachlesen.

Von Peter

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