Am 2. September erscheint auf DVD und Blu-ray eine Comic-Verfilmung, die wohl die wenigsten auf dem Schirm haben: SLASHERMAN. Der Film basiert auf der Graphic Novel von Justin Gray und Jimmy Palmiotti, die den Titel RANDOM ACTS OF VIOLENCE trägt. Den benutzt man für die Heimkino-Edition als Untertitel. Der knackige Comic ist nie nach Deutschland gekommen.

Ein Serienkiller ist wieder da! Todd ist Autor der erfolgreichen Comicreihe „Slasherman“, die auf den Taten eines echten Serienmörders basiert. Mit seiner Frau und Kollegen befindet er sich auf Promo-Tour. Unterwegs geschehen brutale Morde, die den Taten in seinen Comics sehr ähnlich sind. Ein Verrückter scheint Slasherman zu imitieren und kommt immer näher. Hat Todd ein Monster aufgeweckt?

Der Film orientiert sich an den Comic-Wurzeln. Er fängt mit einer Zeichentricksequenz an, inklusive Kästchen, in denen sich der Text befindet. Das sind Auszüge des Comics, den die Hauptfiguren gemacht haben. Danach fängt die eigentliche Handlung an, die recht schön mit der Metafiction-Thematik spielt, weil die Kunst hier die Realität imitiert und die Kunst von der Realität eingeholt wird.

Ein weiterer faszinierender Aspekt: Die Mordserie des Slasherman endete, weil der Comic begann und weil sein „Werk“ damit praktisch fortgesetzt wurde. Was der Slasherman real umgesetzt hat, hat sich der Autor Todd ausgedacht – er hat, wenn man so will, seine dunklen Abgründe in Kunst kanalisiert.

Es ist ein interessanter Film, der mit den Tropen des Horror-Genres spielt, aber sich ihnen nicht ausliefert. Nicht jede Szene ist überzeugend, im Gros funktioniert der Film aber, zumal er mit interessanten Ideen arbeitet. Von Schauspieler Jay Baruchel inszeniert, ist er auch gut besetzt. In den Hauptrollen agieren Jesse Williams (GREY’S ANATOMY) und Jordana Brewster (FAST & FURIOUS-Filme).

Von Peter

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