Mit der ARKEOD GESAMTAUSGABE (34,80 Euro) präsentiert Finix alle drei Alben in einem Band.

Die Geschichte spielt im Jahr 2089, Erde ist nach einem Kataklysmus verheert und auf den Trümmern hat sich ein Tyrann erhoben. Mit Fantasy-Elementen abgeschmeckt, ist dies ein rasantes Abenteuer mit einer Hauptfigur, die ein wenig an Red Sonja erinnert.

Mit der WAYNE SHELTON GESAMTAUSGABE 4 (29,80 Euro) zeigt die Hauptfigur als Geisel-Unterhändler im Nahen Osten. Danach geht es nach Argentinien, wo er einer alten Flamme helfen muss, und schließlich in den Iran, wo er die Frau eines Nuklearphysikers herausschleusen soll. Die Geschichten sind harte Action-Thriller mit internationalem Flair – so etwas wie die Comic-Version von James Bond. An Bonus gibt es Entwürfe und Skizzen zu sehen.

SHERMAN INTEGRAL 3 (20 Euro) ist etwas kürzer als die Vorgänger und stellt den Abschluss der Reihe dar. Im London der frühen 1960er Jahre jagen Jeannie und Ludwig Nazis, doch als er stirbt, fällt der Verdacht auf sie. Nach wie vor ein packender, vielschichtiger und insgesamt einen langen Zeitrahmen abdeckender Thriller, der von Stephen Desberg geschrieben wurde. Mit Zeichnerin Magda gibt es in dem Band auch ein Interview.

Mit DIE DRAUFGÄNGER INTEGRAL 7 (30 Euro) ist auch diese Reihe abgeschlossen. Hier sind die letzten drei Alben aus den Jahren 1992 bis 1994 enthalten. Im vorletzten Abenteuer hat Zeichner Christian Denayer eine Figur Humphrey Bogart nachempfunden. Die letzte Geschichte spielt in Hollywood. Dazu gibt es noch ein paar Kurzgeschichten und einen redaktionellen Teil.

L. FRANK INTEGRAL 8 (35 Euro) ist ein 200 Seiten starker Band mit drei Geschichten aus den Jahren 2011 bis 2013. Ein Abenteuer findet im Bunker statt, eines in Japan und eines in Moskau. Sie alle sind in den 1950er Jahren angesiedelt. Weiterhin gibt es eine von Jacques Martin gestaltete Reportage über den Atlantikwall, die historisch sehr akkurat ist und mit schönen Zeichnungen aufwartet.

Mit JHEN INTEGRAL 1 (35 Euro) beginnt eine weitere Serie von Jacques Martin, die zu Zeiten des hundertjährigen Kriegs spielt. Es geht um Baumeister Jhen Roque, der den Tod von Jeanne d’Arc rächen will. Hierzulande sind bislang nur fünf der insgesamt 16 Alben erschienen, die nicht nur der feinen Zeichnungen von Jean Pleyers punkten, sondern auch, weil Martin historisch akkurat ist und die Geschichte mit reichlich Wahrem unterfüttert. Passend dazu gibt es hier auch einen Band aus der Reihe „Die Reisen des Jhen“ wird Jeanne d’Arcs Mitkämpfer Gilles de Rais porträtiert.

Die DON ROSA LIBRARY 3 (30 Euro) beinhaltet die von 1990 bis 1992 veröffentlichten Geschichten, darunter auch die Fortsetzung einer Carl-Barks-Geschichte: „Rückkehr nach Xanadu“. Auch toll sind Rosas Ausflug in die Welt der Science Fiction und eine Verbeugung vor Superman. Seine „Supermensch“-Geschichte ist auch eine Barks-Fortsetzung. Nicht nur die Geschichten sind toll, die Geschichten dahinter auch, weil Rosa erzählt, wie es zu jeder einzelnen kam und seine Autobiographie fortführt. Das ist gelebte Comic-Historie.

Bocola hat die Bände 9 und 10 von RIP KIRBY (je 25,90 Euro) veröffentlicht. Zuvor hat man alle Geschichten von Alex Raymond publiziert, nun geht es mit dessen Nachfolger John Prentice weiter. Abgedeckt sind die Jahre 1956 bis 1959. Prentice führte den Strip bis ins Jahr 1999 weiter. Mit seinem Tod endete auch der langlebige Comic um den Gentleman-Detektiv, der nicht mit Fäusten, sondern mit Grips arbeitet und dabei genüsslich eine Pfeife raucht. Die Geschichten hielten das hohe Niveau – in einer wird Kirby auf fast schon geniale Art und Weise ein Mord untergeschoben –, die Zeichnungen stehen denen von Raymond in nichts nach. Gute Perspektiven, feine Details, schön gestaltete Figuren – RIP KIRBY gehört nicht umsonst zu den besten Comic-Strips aller Zeiten.

Von Peter

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