Bei Netflix setzt man in nächster Zeit auch verstärkt darauf, Live-Action-Umsetzungen von Animes und Mangas zu produzieren. Seit Mitte Dezember gibt es die bisher aus acht Folgen bestehende Serie ALICE IN BORDERLAND, die in Japan in 17 Manga-Bänden erzählt wurde. Eine deutsche Veröffentlichung steht noch aus. Die Netflix-Serie macht auf jeden Fall heiß darauf.

Denn hier wird aus allen Rohren gefeuert. Die Figuren sind sympathisch, die Serie ist fies, actionreich und blutig, und es gibt nicht nur Überraschungen, sondern man muss sich im Verlauf der Story auch von Hauptfiguren verabschieden.

Arisu und seine Freunde befinden sich in der einen Minute noch in der belebten Stadt und finden sich dann sofort in einem menschenleeren Tokio wieder. Sie müssen nun ein tödliches Spiel spielen. Nur wer erfolgreich mitspielt, erhält ein Visum und muss mehrere Tage nicht spielen. Verlierer erwartet der Tod. Während die Freunde noch versuchen, herauszufinden, wohin es sie verschlagen hat und wer dieses grausame Spiel lenkt, überschlagen sich die Ereignisse.

Die Serie schafft es schon, den Zuschauer mit der ersten Folge richtig anzufixen. Das ist gerade bei Netflix-Produktionen nicht immer der Fall, diese japanische Serie wirft den Zuschauer jedoch schnell mitten ins Geschehen und hält sich nicht lange mit der Vorstellung der Figuren auf, sondern macht das praktisch nebenbei, während die Spiele laufen.
Die sind von immenser Gewalttätigkeit – immer geht es ums Überleben. Mal müssen Spieler miteinander, mal gegeneinander agieren, woraus die Show einiges an dramatischem Potenzial herausholt. Die Spiele sind dabei abwechslungsreich und gerade, wenn man denkt, die Serie könnte leicht in ein immer wiederholendes Muster verfallen, wird die Geschichte noch größer aufgezogen. Bis hin zu einem Finale, das düster und packend in einem echten Massaker mündet.

Die Produktionswerte sind immens hoch, die Schauspieler sind durch die Bank gut und das Ganze endet so, dass man Staffel 2 kaum erwarten kann.

Von Peter

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