Bei Retrospekt ist eine Neuauflage von Daniel Clowes‘ WILSON (20,– Euro) erschienen – pünktlich zum Kinofilm WILSON DER WELTVERBESSERER mit Woody Harrelson.

Die Lebensgeschichte des Chaoten mit dem großen Herz und der ungezügelten Klappe wird von Clowes mit einer Reihe von One-Pagern erzählt, deren Pointe oftmals melancholisch ist – oder auch hysterisch. Denn hier ist buchstäblich alles möglich, wenn Clowes sich als Chronist des Alltäglichen hervortut. Die Zeichnungen sind einfach, aber klar strukturiert, vor allem sind es aber die kleinen Geschichten, die direkt treffen, denn Clowes erzählt nicht von Emotionen, er lässt sie daran teilhaben und sie spüren.

Mit ALIENS CLASSIC OMNIBUS (50,– Euro) hat Cross Cult die bislang publizierten klassischen Comics um die Xenomorphen in einem fast 500 Seiten dicken, großen Hardcover-Band versammelt – wie schon bei den kleinformatigen Einzelveröffentlichungen in atmosphärischem Schwarzweiß. Die Geschichten erschienen zwischen 1992 und 1998 und sind ausgesprochen unterschiedlich. So wird vom Überleben nach einem Absturz ebenso erzählt wie von einer Begegnung mit dem Monster in den USA der 1950er Jahre – mit einem Vorfahren von Ellen Ripley. Auch gibt es die Adaption des vierten Kinofilms. Bemerkenswert ist die Riege an namhaften Künstlern, die hier geboten sind: Mike Mignola, John Byrne, Eduardo Risso, Richard Corben und Kelley Jones. Für Fans der Filme eine wirklich lohnenswerte Anschaffung, die aufzeigt, wie divers Aliens-Geschichten sein können.

Von Peter

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