Die Geschichte der berühmtesten Biene der Welt, der BIENE MAJA, beginnt im Jahre 1912: In seinem Haus in Oberschleißheim bei München verfasst der Schriftsteller Waldemar Bonsels „Die Biene Maja und ihre Abenteuer“. Das Buch wird bald nicht nur in Deutschland, sondern auch in vielen weiteren Ländern ein großer Publikumserfolg. So schrieb Bonsels eine Fortsetzung mit dem Titel „Himmelsvolk“, die 1915 erschien.

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Bereits in den 20er Jahren wurde das Buch fürs Kino adaptiert; es entstand ein Stummfilm mit dem Titel „Die Biene Maja und ihre Abenteuer“, in dem die Geschichte mit echten Insekten erzählt wurde. Aber es dauerte bis in die 70er Jahre, bis Maja als Trickfigur gezeichnet wurde und so ein weltweites Publikum eroberte.

Immer neugierig und voller Fragen zeigt DIE BIENE MAJA, wie man die Welt mutig, mit eigenem Willen und selbstbestimmt entdecken kann. Trotz ihres etwas vorlauten Charakters ist sie immer hilfsbereit und offen. Die Zeichentrickserie von Maja und ihren Freunden feiert am 9. September 2016 ihr 40-jähriges TV-Jubiläum. Wir werfen einen Blick auf die Geschichte der weltweit bee-liebten Biene und schauen, wie sie sich in den letzten Jahren und Jahrzehnten verändert hat.

Bei allen frischen Designs und neuen Looks bleibt jedoch eines bestehen: Die positiven Markenwerte, für die DIE BIENE MAJA all die Jahre stand und die sie auch weiterhin transportieren wird: Freundschaft, Freiheit und Respekt vor der Natur – genauso wie Neugier, Zuversicht und Begeisterungsfähigkeit. Maja zögert nicht, wenn es darum geht Abenteuer zu erleben – 2016 genauso wenig wie 1976.

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1976 – Wie alles begann…
Im Auftrag des ZDF wurden ab 1975 als deutsch-österreichisch-japanische Koproduktion insgesamt 104, jeweils 22 Minuten lange Folgen beim japanischen Trickstudio Zuiyo Enterprises produziert. Diese Serie mit dem von Karel Gott gesungenen Titellied, die ab September 1976 im Fernsehen lief, fand sofort ein Millionenpublikum in Deutschland, der Schweiz und in Österreich. Aber längst nicht nur dort: Ob in Spanien und Lateinamerika als „La abeja Maya“, ob in Frankreich als „Maya l’abeille“ oder auch in der Türkei als „Ari Maya“ – überall fanden DIE BIENE MAJA und ihre Freunde begeisterte Fans. Zur Serie erschien außerdem ein eigenes Comic-Heft, das ebenfalls sofort international erfolgreich war.

1976 – Ein neuer Look schon im ersten Jahr
Die meisten Hauptfiguren der Fernsehfassungen finden sich bereits in der Buchvorlage „Die Biene Maja und ihre Abenteuer“ von Waldemar Bonsels, darunter die Lehrerin Frau Kassandra, die Bienenkönigin, der Mistkäfer Kurt und die Kreuzspinne Thekla. Auch der Konflikt mit den Hornissen spielt in Bonsels’ Buch eine wichtige Rolle. Für die Trickserie von 1975/76 hinzuerfunden wurden etwa Majas bester Freund Willi und der Grashüpfer Flip, die sich zu zwei der größten Publikumslieblinge aus Majas Welt entwickelt haben und heute aus der Geschichte nicht mehr wegzudenken sind.
Nur aufmerksamen Zuschauern werden die subtilen Veränderungen aufgefallen sein, die Maja bereits in der Klassik-Serie durchläuft: Durch einen Zeichnerwechsel sind beispielsweise Majas Pupillen viel größer als in den ersten Folgen.

2000 – Die Maja des neuen Jahrtausends
Eine Biene, die etwas auf sich hält, steht nicht still. Als der Jahrtausendwechsel anstand, erhielt Maja abseits der Fernsehserie einen aufgepeppten Look. Heute nicht mehr im Gebrauch, war das Design voll von knalligen Farben und reduzierten Hintergründen, die Maja und ihre Freunde in den Vordergrund stellten.

2013 – Maja geht wieder in Serie
Die neue, computeranimierte TV-Serie mit 78 jeweils 11 Minuten langen Folgen startete im Jahr 2012. Im deutschsprachigen Raum liefen die ersten Folgen ab März 2013. Die deutsche Fassung des Titelliedes wurde von Schlagerstar Helene Fischer neu interpretiert.
Auch Maja erhielt eine Auffrischung, denn seit diesem Zeitpunkt gab es sie im Fernsehen im CGI-Look und mit grünen Augen zu sehen.

2014 – Maja gibt ihr Leinwand-Debüt
Am 11. September 2014 wagte Maja den Flug auf die große Leinwand: Über 900.000 Zuschauer sehen den Film in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Der visuelle Ansatz der Filmemacher war es, den Charme, den Witz, das Gefühl, den Spaß und die Lebenslust von Maja einzufangen. Es galt, die visuelle Poesie der Serie in eine zeitgemäße Form und in eine Kino-Ästhetik zu bringen, so dass die Figur weitere Generationen begeistern kann.
Der Detailreichtum der Insektenwelt wird dank modernster Technik so greifbar, dass das Publikum im wahrsten Sinne des Wortes mittendrin statt nur dabei ist und zusammen mit Maja Wassertropfen berührt, federnd auf Grashalmen sitzt und die Blüte einer Blume erkundet, als sei sie eine Wohnung. Der 3D-Look sieht alles andere als kalt und steril aus, nicht zuletzt dadurch, dass die Hintergründe in warmen Farben zunächst in 2D konzipiert und dann in 3D übertragen wurden.
An den Kinokassen gefeiert, erhielt der Film den Bayerischen Filmpreis als „Bester Animationsfilm 2014“ und war bereits im zweiten Quartal 2015 nach internationalem Box Office der erfolgreichste deutsche Film.

2016 – Maja feiert 40-jähriges TV-Jubiläum
Back to the roots: Die berühmteste Biene der Welt bekommt zum 40. TV-Geburtstag am 9. September als Sonderedition für Fans ein aufgefrischtes Retro-Design. Ganz nach dem Motto: Bee stylish! Gleichzeitig erscheint die Biene Maja von 1976 in diesem Jahr auch erstmals restauriert in HD. Da werden Erinnerungen an die eigene Kindheit wach.

Von Peter

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