Als Kal-El zur Erde geschickt wurde, schickte Alura Zor-El ihre Tochter Kara hinterher. Sie war älter und sollte auf Kal-El aufpassen. Doch durch die Druckwelle der Vernichtung Kryptons wurde ihr Schiff in die Phantomzone geschleudert. Erst Jahre später kam es frei und landete auf der Erde.

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Superman fand sie und brachte das Mädchen zu den Danvers, wo sie aufwuchs. Nun ist Kara 24 Jahre alt und arbeitet als Assistentin in Cat Crants Medienimperium. Doch als ihre Schwester Alex in einem Flugzeug sitzt, das abzustürzen droht, fliegt sie hoch und rettet alle. Eigentlich wollte Kara immer normal sein, doch nun erkennt sie, dass sie mehr sein kann – und mehr sein muss. Sie offenbart sich ihrem Freund Tobey, der bei der Gestaltung ihres Kostüms hilft.

Als sie unterwegs ist, wird sie mit Kryptonitpfeilen betäubt. Ihre Schwester arbeitet für eine geheime Organisation, die die Erde gegen außerirdische Invasoren beschützen soll. Im Hauptquartier erfährt Kara, dass zusammen mit ihr auch ein Gefängnisschiff aus der Phantomzone auf der Erde gelandet ist – mit den unterschiedlichsten Außerirdischen an Bord, die sich in alle Winde verstreuten, aber nun immer häufiger agieren.

Später bekommt es Kara mit einem der Außerirdischen zu tun und überlebt nur, weil Alex sie rettet. Kara will mit Alex und ihren Leuten zusammenarbeiten. Man bereitet eine Falle für den Außerirdischen vor, der sich jedoch  selbst lieber tötet als gefangen nehmen lässt.

In der Firma spricht der Fotograph James Olson sie an. Er weiß, dass sie Supergirl ist. Kal-El, mit dem er befreundet ist, hat ihn geschickt, um ihr zu helfen und ihr etwas zu geben: ein Cape.

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SUPERGIRL ist eine leichtherzige Serie. Sie ist – anders als es bei ARROW, aber auch beim kommenden filmischen DC-Universum der Fall ist – nicht düster und grimmig, eher hell, strahlend und amüsant. Einerseits, weil die Inszenierung das begünstigt, andererseits, weil Melissa Benoist eine lockere, fröhliche, freundliche Art hat, gepaart mit der Unsicherheit, die dieses junge Supergirl spürt.

Angenehm ist, dass man die erwartbaren Handlungselemente nicht ewig hinauszögen. Es stand zu befürchten, dass Alex noch über Wochen hinweg versuchen würde, Kara zum Normalsein zu bewegen. Und dass ihre besten Freunde nicht wissen würden, wer sie wirklich ist. Aber das wird hier alles en passant gelöst, weil man wohl wusste, dass dies langweilige, weil altbekannte Konflikte sind, die man zwar hätte melken können, womit man aber auch Zuschauer vergraulen würde.

Es gibt reichlich Action in dieser ersten Folge. Die Effekte sind hervorragend, so auch die Rettung des Flugzeugs. Das sieht im Grunde sogar besser aus als bei SUPERMAN RETURNS. Darüber hinaus gibt es coole Kämpfe, und das mit Figuren, die der Kryptonierin auch ebenbürtig sind.

Es ist eine gute Idee, eine ganz eigene Schurkengalerie aufzubauen, die sich aus den Dutzenden von Häftlingen des Gefängnisschiffs zusammensetzt. Zumal es unterschiedliche Außerirdische sind, die dementsprechend auch andere Kräfte haben. Mit diesen Gegnern wird auch ein großer Storybogen eröffnet, da es sicherlich auch um das Mysterium geht, was die von Astra geführten Außerirdischen wollen. Zusätzliches dramatisches Potenzial ergibt sich dadurch, dass Astra die Zwillingsschwester von Karas Mutter ist.

Das alles sind die interessanten Aspekte dieser Episode. Weniger unterhaltsam ist Karas Leben als Assistentin, das etwas zu klischiert daherkommt. Da rettet auch nichts, dass Calista Flockhart eine sehr eindimensionale Darstellung als Cat Grant abliefert.

Von Peter

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