Wie nicht anders zu erwarten, war der Justice Society Erfolg beschieden, der 1951 aber endete. Mit ein Grund für das abflauende Interesse der Leser war zum einen, dass die Superhelden langsam aus der Mode zu kommen schienen und zum anderen – wahrscheinlich sogar schwerwiegender -, dass die großen Helden das Team längst verlassen hatten.

seven_soldiers_anderson

Superman und Batman waren niemals Mitglied dieses Clubs, sondern traten lediglich zweimal als Ehrenmitglieder auf. Nachdem aber auch noch Topseller wie Green Lantern und Flash das Team verließen, um fortan ihren Abenteuern in der eigenen Serie zu frönen, war es langsam aber sicher um das Team geschehen. Der Erfolg dieses Teams ließ DC aber nicht ruhen, weswegen der Verlag in seiner Serie „Leading Comics“ die zweite Geige seiner Helden zu einem eigenen Team namens Seven Soldiers of Victory vereinte. Dieses kurzlebige Team, das gerade mal 14 Abenteuer erleben durfte, ist vor allem erwähnenswert, weil Green Arrow, ein späteres Mitglied der Justice League, auch zu dem Team gehörte. Ansonsten tummelten sich bei den Soldiers, die Jahrzehnte später bei der Justice League noch einmal einen kurzen Auftritt haben sollten, hauptsächlich No-Names wie Vigilante, der Shining Knight oder das Star-Spangled Kid.

Die meisten Leser von 1960 wußten aber überhaupt nicht, dass es bereits vor der legendären Geschichte von Starro, dem Eroberer, ein Team gegeben hatte, das seinen Zenit zu Zeiten des Zweiten Weltkrieges erreicht hatte.

Justice_League_of_America_Vol_1_1

Nach seinem Erfolg mit den neuen Versionen von Flash und Green Lantern war sich Schwartz der alten Society bestens bewußt. Da sich der Begriff „Society“ für Schwartz aber eher negativ anhörte und auf eine gewisse Arroganz schließen ließ, entschloß er sich für das weit sportlicher klingende League, das die breiten Massen auch mit Sport-Ligen in Verbindung bringen würden. Immerhin deutete dieses neue Schlüsselwort im Teamnamen auch an, dass es bei der Gruppe keinen Zwist geben und man immer schön fair bleiben würde.

Schwartz fungierte bei der Gründung der Justice League natürlich wieder als Editor und holte als Autor Gardner Fox, der bereits für die Justice Society of America geschrieben hatte, an Bord. Im Bereich der Storys hatte Schwartz sich damit für jemanden entschieden, der bei den Fans ungeingeschränkte Beliebtheit genoß. Bei der Wahl des Zeichners hatte er aber nach Ansicht vieler ein weit weniger glückliches Händchen. Mike Sekowsky wurde unter anderem von Julie ausgewählt, da er es verstand, Panels mit vielen verschiedenen Charakteren visuell ansprechend zu gestalten und zudem auch seine Deadlines einhielt.

archiv

Viele Fans freilich waren mit Sekowsky weniger zufrieden, da sein Stil sich doch stark von dem anderer DC-Serien abhob. Die bisweilen steife Anatomie der Charaktere ähnelte überhaupt nicht mehr den muskelbepackten Helden in ihren eigenen Serien. Trotz der nicht endenwollenden Proteste hielten die Mächtigen bei DC aber stets zu ihrem Zeichner und unternahmen keinerlei Versuch, ihn durch einen populäreren zu ersetzen.

Ihre ersten drei Abenteuer bestand das Team, bestehend aus Green Lantern, Flash, J’Onn J’Onzz, Wonder Woman, Aquaman, Batman und Superman, innerhalb von „The Brave and the Bold“.

Von Peter

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert