MARVEL EXKLUSIV 107: THOR – HIMMEL UND ERDEL: Paul Jenkins erzählt mit vier unterschiedlichen Zeichnern vier ebenso unterschiedliche Geschichten über den Donnergott. Er nimmt interessante Blickwinkel ein, bietet Action, vor allem aber Gefühl und einen Diskurs darüber, was einen Gott ausmacht. Die Geschichte „Frage mich morgen“ ist das Highlight. Hier will ein katholischer Priester eine Antwort von Thor, was er ist. Denn seine Anwesenheit lässt ihn an seinem eigenen Glauben zweifeln.
THOR: SEASON ONE: Die altbekannte Geschichte wird wiedergekäut. Wer sie nicht schon oft gelesen hat, mag ihr in dieser Version etwas abgewinnen können. Ein wenig Variation zu früher gibt es, aber bei weitem nicht genug.
DEADPOOL – KILLUSTRIERTE KLASSIKER: Nachdem Wade Wilson Dutzende Marvel-Helden des Multiversums kalt gemacht hat, aber selbst immer noch da ist, wird ihm klar, dass er eine Fiktion ist. Um sterben zu können, müssen die Fiktionen sterben. Damit die Helden und Schurken ausgelöscht werden, müssen ihre Inspirationen sterben. Und so macht Deadpool sich auf, sich durch die Klassiker wie „Moby Dick“, „Dracula“, „Frankenstein“, „Sleepy Hollow“, „Tom Sawyer“ und zahlreiche andere zu metzeln. Ein skurriles Abenteuer, in dem Fiktion und Metafiktion herrlich miteinander kombiniert werden. Schade nur, dass Deadpool nicht seinen eigenen Schöpfern begegnet…
100% MARVEL 70 – PUNISHER IN SPACE: Klar, das ist außerhalb jeder Kontinuität, aber irgendwie cool. Frank Tieri zeigt, wie der Punisher wäre, wenn er im All nach den Killern seiner Familie suchen würde. Sogar Barracuda taucht auf, aber anders als gewohnt. Und der Hulk ist dabei. Und General Ross. Und viele andere, die irgendwie nur peripher an ihre 616-Versionen erinnern. Das ist albern, aber fast so cool wie MACHETE KILLS AGAIN … IN SPACE. Großartig sind die Zeichnungen von Mark Texeira.
FERALS 2: Empfohlen ab 16 Jahren. Ja, das hat seinen Grund, zwar kommt David Lapham nicht an seine kranken CROSSED-Geschichten heran, Sex und Splatter gibt’s hier aber auch in rauen Mengen.