Seit heute gibt es bei Disney+ die ersten beiden Folgen von DER FREUNDLICHE SPIDER-MAN AUS DER NACHBARSCHAFT zu sehen. Peter Parker ist ein schulisches Genie, dem von Norman Osborn ein Praktikum in seiner Firma angeboten wird. Zuvor wurde er von einer Spinne gebissen, die aus einer anderen Dimension kam, als Dr. Strange gegen ein Spinnenmonster kämpfte. Nun ist er Schüler, Praktikant und Spider-Man zugleich. Ein aufregendes, aber nicht immer leichtes Leben, aber zumindest an der Schule läuft es, denn er hat Freunde und versteht sich auch mit den Sportskanonen.


Parker war früher immer einer, auf dem herumgehackt wurde, hier hat er in einem gar nicht dummen Sportler einen guten Freund. Interessant ist das Ensemble ohnehin, denn hier wird auf die bekannten Figuren wie Mary-Jane Watson, Betty Brant oder Flash Thompson verzichtet. Alleine das lässt die Serie schon frischer erscheinen.


Auch ist anders, dass Onkel Ben bereits tot ist, bevor Peter zu Spider-Man wird. Seine Ursprungsgeschichte ist auch modernisiert. Ebenfalls neu: Norman Osborn ist jetzt ein Afroamerikaner. Außerdem wurde aus Curt Connors hier Carla Conners.


Unter den Praktikanten, mit denen Peter zusammenarbeitet, ist auch Amadeus Cho. Der wurde in den Comics der letzten Jahre zum neuen Hulk. Peter Parker ist aber immer noch der, der er immer war. Ein guter, junger Mann, der im Kampf seine Feinde mit Sprüchen aus der Fassung bringt. Sein Kostüm ist aber doch eher ein bisschen armselig.

Wo in den Filmen Tony Stark zu Peters Mentor wurde, wird es hier wohl Norman Osborn, der schon in der zweiten Folge herausfindet, dass Peter Spider-Man ist. Aber Osborn ist traditionell ein Schurke, er wird der Green Goblin, was wiederum eine Umkehr zur Tony/Peter-Beziehung ist.


Vieles ist neu und wirkt doch vertraut, Spider-Man erweist sich einmal mehr als eine Figur, bei der man viel variieren kann, aber wenn der Kern derselbe bleibt, dann funktioniert es.
Toll ist auch, wie die Serie aussieht. Sie orientiert sich an den Comics der Sechzigerjahre beim Stil der Figuren, aber auch den plakativen Farben. Zudem erinnern manchmal Mundbewegungen an die limiterte Animation uralter Zeichentrickserien mit den Marvel-Helden, aber das alles ist mit einer modernen Ästhetik kombiniert, wobei einige Bilder auch wie Comic-Panels gestaltet sind.

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Sehr schön ist auch der Titelsong der Serie, auch wenn es die Eindeutschung nicht bedurft hätte. Im Original ist der Song eine Hommage an die Titelsequenz der Spider-Man-Serie von 1967: „Spider-Man, Spider-Man does whatever a spider can.“

Von Peter

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