Ich bin also unter die Schrifsteller gegangen. Als Journalist und Sachbuchautor bin ich seit mehr als einem Vierteljahrhundert aktiv – bei praktisch allem, was Popkultur ist. Nun also mein erster Roman: INTERVIEW MIT MARILYN MONROE.

Es ist eine Geschichte, die – so hoffe ich doch – besonders auch für Filmfans reizvoll ist. Die Geschichte spielt mit der Frage, was wäre, wenn die großen Stars von einst wieder ins Leben zurückkehrten? Wenn sie viele Jahrzehnte nach ihrem Tod wieder da wären – und nicht nur Marilyn Monroe, sondern auch Bela Lugosi, Sean Connery, Sidney Poitier, Heath Ledger und viele andere. Bei der Bebilderung präsentiere ich eine Leseprobe, die so auch in der Moviestar erschienen ist.

Wissen Sie, an Geschichten in der einen oder anderen Art habe ich fast schon immer getüftelt, aber bei diesem hier war es anders als bei jedem anderen. Als ob ein Schalter in meinem Kopf umgelegt worden wäre und ich gar nicht anders konnte, als in die Tasten zu hauen. Die Geschichte wollte erzählt werden!
Sie offenbarte sich mir, als ich wie so oft in einer Pressevorführung saß. Man sieht da nicht nur Filme, die man sehen will. In diesem Job muss man auch Filme sichten, die dem persönlichem Geschmack zuwiderlaufen. Dieser hier – ich lasse den Titel jetzt mal offen – war so einer. Es handelte sich um eine fast zweieinhalbstündige Dokumentation über einen Musiker, die ich reichlich pompös und nichtssagend, vor allem aber immens langweilig fand. Nur die Bilder, die konnten gefallen, weil der Regisseur auch immer wieder damit experimentierte, ganz kurze Schnipsel alter Filme zu integrieren. Derweil war ich angeödet und mein Verstand ließ sich treiben. Er suchte nach einer Beschäftigung, etwas, das ihn davor bewahren konnte, einzugehen. Und da war sie: Die erste Szene von INTERVIEW MIT MARILYN MONROE (fürs Protokoll: Als ich mit dem Schreiben begann, trug der Roman noch einen anderen Titel).

Ich sah Bela Lugosi vor mir, im Hier und Jetzt, wie er mit einem Mann spricht, der helfen will, ihn in der für ihn zukünftigen Welt einzugliedern. Zuerst hatte ich diese Szene, dann folgten im Verlauf des Films weitere und schließlich das Ende. Ich wusste in diesem Kinosaal, wie die Geschichte ausgehen würde. Sicher, ein paar Details änderten sich im Verlauf eines Jahres, in dem dieser Roman entstand, aber grundsätzlich war es da. Der Rest erschloss sich dann im Lauf der nächsten zwölf Monate. Jetzt ist der Roman fertig. Ich entlasse ihn in die Wildnis und hoffe darauf, dass er ein paar Leser findet, die sich an ihm erfreuen werden. Falls ihn einer von euch liest: Feeback ist immer eine schöne Sache. Viel Spaß also, solltet ihr euch auf diese Sci-Fi-Mystery-Geschichte einlassen.

Von Peter

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