Bei Disney+ ist jüngst eine Anthologie-Serie gestartet, bei der man auf den ersten Blick nicht denken würde, dass es sich um eine Comic-Adaption handelt: R.L. Stines JUST BEYOND. Tatsächlich ist Stine für seine Romane bekannt, für Boom hat er jedoch JUST BEYOND entwickelt, eine Reihe von Graphic Novels, die Gruselgeschichten für jüngere Leser präsentieren. Auf Grund dieser Idee entstand nun auch die Serie mit acht Episoden. Ein Kuriosum: Keine der Geschichten dieser Staffel adaptiert wirklich eine der Comic-Vorlagen. Man greift wie bei FEAR STREET nur auf Elemente zurück und macht etwas ganz Eigenes daraus.

Die etwa halbstündigen Geschichten sind gut gemacht. Die ersten Folgen wurden von Marc Webb inszeniert. Technisch kann man da nicht mäkeln. Was die Geschichten selbst angeht, so sind sie eher einfach gestrickt, wobei der Fokus immer auf Teenagern als Protagonisten liegt. In der ersten Folge etwa kommt ein Mädchen in eine Schule, in der die unartigen Mädels mittels Gehirnwäsche zu braven Stepford-Kindern gemacht werden. Die anderen Geschichten sind auch so gestaltet, dass ein einfach gestricktes Konzept genutzt wird, etwa, wenn Kinder denken, ihre außerirdischen Eltern wollten sie fressen.

Alles in allem zielt JUST BEYOND nicht auf ein Publikum ab, das schon knietief im Horror gewatet ist und jede Spielart kennt. Dies sind hübsche kleine Gruselgeschichten für Novizen, die ähnliches auch noch nicht gesehen haben. Als solches funktioniert das Konzept gut. Die dazugehörigen Comics sind hierzulande übrigens nie erschienen.

Von Peter

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