Panini hat in jüngster Zeit zwei sehr unterschiedliche, aber faszinierende Hardcover-Alben veröffentlicht.

Mit BATMAN: DIE DREI JOKER 1 (13 Euro) beginnt ein Dreiteiler von Autor Geoff Johns, auf den dieser schon lange hingearbeitet hat. Denn im DC-Universum gibt es drei verschiedene Joker, mit denen sich Batman schon anlegen musste, doch dass es unterschiedliche waren, wird ihm erst jetzt klar. Denn der Joker schlägt zeitgleich an drei Orten zu. Hier werden gleich zwei Klassiker – THE KILLING JOKE und DEATH IN THE FAMILY – zitiert. Zudem endet das Ganze kontrovers und unkonventionell, weil Jason Todd, der einst vom Joker getötet wurde, für seine Rache zu allem bereit ist. Der Auftakt dieser Geschichte ist faszinierend, da Johns versucht, die verschiedenen Charakterisierungen, die der Joker im Verlauf der Jahrzehnte erlebt hat, zu erklären, wobei er drei Haupttypen herausgearbeitet hat. Ein verteufelt spannender Comic, auch und vor allem natürlich für Kenner des Batman-Mythos.

In riesenhaftem Format gibt es SUPERMAN VS. WONDER WOMAN (29 Euro). Der von Gerry Conway geschriebene und von José Luis Garcia-López gezeichnete Comic aus dem Jahr 1978 spielt auf Erde-2 und war damals schon nicht Kanon, lässt aber den Stählernen gegen die Amazone antreten, und das inmitten des Zweiten Weltkriegs und rund um die Schlacht von Midway. Das gigantische Format ist nicht immer ideal für die teils doch recht einfachen Zeichnungen, die Geschichte hat aber ihren Reiz, auch wenn der Kampf natürlich forciert werden muss. Das Ende ist dann wenig hoffnungsvoll. Erstaunlich für einen Comic dieser Zeit, da die Atombombe erfunden ist und damit Pandoras Box nie wieder geschlossen werden kann.

Von Peter

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