Sieben Jahre nach der Gesamtausgabe von Egmont begann der All Verlag nun mit einer neuen Edition von Luc Orient. Entwickelt wurde die Serie von dem Autor Greg, der zusammen mit Zeichner Eddy Paape für die Comic-Zeitschrift Tintin einen SF-Helden Abenteuer erleben lassen wollte. Inspiriert wurde Greg von dem amerikanischen Zeitungsstrip Flash Gordon, an den er das Trio seiner Abenteuer angelehnt hat. Als Ersatz für Flash Gordon, Dale Arden und Professor Zarkov agieren hier Luc Orient, Lora und Dr. Hugo Kala. Sie arbeiten allesamt für Eurokristall, eine Forschungseinrichtung, die ungewöhnliche Vorfälle untersucht. Dabei verschlägt es das Trio auf ferne Welten, wo den Terangoern geholfen wird, sich aus dem Joch eines Diktators zu befreien. Andere Geschichten befassen sich mit Genre-Standards, so etwa mutierten prähistorischen Tieren.

Speziell die Geschichten des ersten Jahrzehnts wirken aus heutiger Sicht etwas altmodisch, leben dafür aber auch von einem eleganten Retro-Chic, sieht die Zukunft, wie man sie sich gestern vorgestellt hat, doch ausgesprochen interessant aus.

Die neue Edition hebt sich von der alten nicht nur dadurch ab, dass es sich nun um einzelne Hardcover-Alben handelt, sondern auch, dass die Kolorierung neu und kraftvoller ist. Zudem ist der redaktionelle Teil von Volker Hamann kenntnisreich und geht auch auf die deutsche Publikationshistorie ein. Neu ist auch die Übersetzung von Pia Blechmann, wodurch Diskrepanzen der alten von verschiedenen Übersetzern gestalteten Fassungen ausgebügelt werden können. Insgesamt wird die Edition 18 Bände umfassen. Die ersten sechs gibt es schon.

Von Peter

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