Manchmal hat man das Gefühl, dass praktisch kaum noch ein Comic nicht filmisch umgesetzt wird. So hat es auch die von Steve Niles (30 DAYS OF NIGHT) erfundene Comic-Serie OCTOBER FACTION erwischt, die Netflix im September 2018 geordert hat. Im Januar 2020 debütierte die Show nun mit einer ersten Staffel, bestehend aus zehn Episoden. Wieso man sich für diesen Comic entschieden hat? Eine gute Frage, denn Niles hat einige Horror-Geschichten geschrieben – und die meisten sind besser als diese hier.

Im Mittelpunkt der Geschichte steht das Ehepaar Fred und Deloris ALlen, die für das Presidio arbeiten. Das ist eine Monster-Jäger-Organisation, der auch Freds Vater angehörte, der überraschend verstorben ist. Darum fahren die Allens mit ihren beiden Kindern Geoff und Viv, die nichts von den Aktivitäten ihrer Eltern wissen, zum Anwesen der Familie.
Sie leben sich alle in dieser Kleinstadt ein, während die Allens weiter Monster jagen, aber so idyllisch, wie das Ambiente erscheint, ist es nicht.


Offenkundig ist OCTOBER FACTION sehr günstig umgesetzt worden. Die Besetzung ist weitestgehend unbekannt, nur die Eltern sind halbwegs bekannt. Tamara Taylor spielte in BONES mit und J.C. Mackenzie war vor 20 Jahren bei DARK ANGEL dabei.

Die Serie sieht ausgesprochen günstig aus. Die Monster sind ein technischer Witz. Die Schauspieler erreichen allenfalls durchschnittliche Qualität. Und die Show an sich wirkt, als hätte man eine Serie aus den 1990er Jahren vor sich – aber eine der schlechteren. Die Prämisse ist an sich ganz nett, letzten Endes wirkt OCTOBER FACTION aber wie ein superbilliger SUPERNATURAL-Klon.

Von Peter

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