Klassisches gibt es mit FANTASTIC FOUR UND DIE X-MEN (19,99 Euro).

Dabei ist es nicht so, dass beide Gruppen sich treffen würden. Nein, der verbindende Faktor ist Art Adams, der die Abenteuer gezeichnet hat. Das sind drei Hefte der Fantastischen Vier, die von Walter Simonson geschrieben wurden und etwas ganz Besonderes bieten. Die FV werden ermordet und ein neues Team soll die Mörder zur Strecke bringen. So finden sich Spider-Man, der Hulk, Wolverine und der Ghost Rider zusammen. Das ist ein moderner Klassiker. Die X-Men-Geschichten sind auch gut, vor allem „Mojo Mayhem“ mit den X-Babies. Ja, hier gab es die ersten Kind-Versionen von Wolverine und Co. So süß, so umwerfend. Der Text ist von Chris Claremont, es sind aber Adams‘ Zeichnungen, die von zeitloser Schönheit sind.

THOR 6 (22,– Euro) bietet den Abschluss der Geschichte und den Tod von Jane Foster, die als Thor Gutes getan hat. Die Idee mag anfangs abstrus angemutet haben, die Umsetzung von Jason Aaron war jedoch fabelhaft. Er präsentiert eine extrem menschliche Geschichte, die zu Herzen geht. Das Cover ist eine Hommage an das berühmte Motiv mit dem Tod von Captain Marvel.

INFINITY COUNTDOWN 1 (16,99 Euro) zeigt die Guardians of the Galaxy, zu denen nun auch Ant-Man gehört, im Kampf gegen die Raptoren. Darüber hinaus ist Adam Warlock dabei und auch der wiederauferstandene Wolverine hat ein Wörtchen mitzureden. Wie immer geht es um die Macht der Infinity-Steine. Die Geschichte ist für Uneingeweihte wohl etwas schwer zu dechiffrieren. Immerhin sehen die Zeichnungen von Mike Deodato und Michael Allred aber super aus.

Passend dazu gibt es auch THANOS: DIE INFINITY-GESCHWISTER (13,99 Euro) von Jim Starlin, der zusammen mit Zeichner Alan Davis die Geschichte seines verrückten Titanen fortführt. Hier muss Thanos mit seinem Bruder Eros, auch bekannt als Starfox, kooperieren und in den Kampf ziehen. Die Geschichte kann für sich genossen werden, ist aber im Kontext aller Starlin-Erzählungen rund um Thanos deutlich effektiver.

Mit X-MEN: PHOENIX (27,– Euro) legt man die beiden Miniserien von Greg Pak und Greg Land erneut auf – im Grunde passend zum Film, aber der lässt ja noch ein wenig auf sich warten. Die Geschichten erschienen erstmals in den Jahren 2005 und 2007 und erzählen davon, wie die Phoenix-Macht, die von den außerirdischen Shi’ar gejagt wird, zur Erde kommt und auf der Suche nach Jean Grey ist, die sie als einzige bänden konnte. Vieles hat sich seitdem geändert, so dass es wie eine Zeitkapsel aus einer anderen Welt erscheint. Immerhin hat man hier Scott Summers alias Cyclops und Emma Frost als Paar. Beide Geschichten sind in sich stimmig und funktionieren losgelöst von aller Kontinuität. Die erste hat die eleganteren Zeichnungen, für die Land verantwortlich war. Die zweite Geschichte setzte Tyler Kirkham um.

DEADPOOL: DER BÖSE DEADPOOL (16,99 Euro) zeigt, wie Wade, der eigentlich gerne draufgehen würde, sich mit seinem aus Einzelteilen zusammengesetzten Klon herumschlagen muss. Das ist die Klon-Saga, wie es sie bei Spider-Man garantiert nie gegeben hat, mit allerhand rotzigem Humor und derben Sprüchen.

OLD MAN HAWKEYE 1 (16,99 Euro) setzt den Trend fort, dass Geschichten aus der fernen Marvel-Zukunft mit altgewordenen Helden erzählt werden. In einer postapokalyptischen Welt will der bald erblindende Clint Barton seine alten Kameraden rächen, dafür aber Marshall Bullseye und einen Venom-Symbionten besiegen. Dies ist im Grunde das Prequel zu OLD MAN LOGAN und kann für sich stehend gelesen werden. Interessant an diesen alternativen Zeiten ist immer, dass hier viel möglich ist und man besonders dramatische Dinge entwickeln kann.

 

Von Peter

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