Ein Kessel Buntes in Sachen Superhelden – da ist für jeden Geschmack etwas dabei.

HARLEY LIEBT DEN JOKER (14,99 Euro) ist für Fans der alten BATMAN-Zeichentrickserie etwas ganz Besonderes, denn Harleys Schöpfer Paul Dini hat diesen Comic, der in der Vergangenheit der DC-Ikone spielt, geschrieben. Man erfährt hier mehr über Harleys Werdegang, aber auch über die Probleme der Beziehung zu ihrem Pupsie, dem Joker. Dazu kommt noch eine Begegnung mit Batman und das hässliche Haupt der Eifersucht hebt sich. Ein schöner Comic, der auch im Stil der Zeichentrickserie gehalten ist und damit durchaus nostalgisches Flair besitzt.

JUSTICE LEAGUE OF AMERICA 4 (19,99 Euro) erzählt davon, wie der Schurke Prometheus die Mitglieder der Liga hinrichten lassen will. Interessanter ist aber eigentlich, dass man endlich erfährt, wieso zum Teufel Lobo sich überhaupt als Held versucht. Der Main Man ist doch eigentlich eher ein Mann fürs Grobe. Das ist eine ganz besondere Geschichte in diesem Band und von Kelley Jones düster-virtuos umgesetzt.

JUSTICE LEAGUE 3 (16,99 Euro) setzt die Serie von Ausnahme-Zeichner Bryan Hitch fort, der sich hier auch als Autor versucht. Die Liga-Mitglieder finden sich hier in verschiedenen Epochen wieder, während ihre Freunde nach ihnen suchen und verhindern müssen, dass die gesamte Erde untergeht. Die Geschichte ist abwechslungsreich und teils auch überraschend. Darüber hinaus nutzt Hitch sie für das, was er am besten kann: ganz große Action-Gemälde erschaffen.

DEFENDERS 2 – WAHRE HELDEN (14,99 Euro) ist gute Begleitlektüre zur Netflix-Serie, da Brian Michael Bendis das traditionsreiche Team neu gestaltet – und zwar mit den Figuren, die auch in der Fernsehserie das Team ausmachen. Hier müssen sich also Daredevil, Luke Cage, Iron Fist und Jessica Jones zusammenraufen, um einen blutigen Bandenkrieg abzuwenden, in dem es um den Thron der New Yorker Unterwelt geht. Mit dabei sind zudem Deadpool, Elektra, Misty Knight und der Punisher. Auch Wilson Fisk ist dabei, nun aber als Bürgermeister der Stadt! Hier gibt es mehr Kostüme als bei Netflix, die düstere Stimmung ist aber auch vorhanden. Zudem begeistert der Comic auch, weil er visuell Experimente wagt und den Stil bewusst und gewollt immer wieder ändert.

Mit KICK-ASS 1 (20,– Euro) beginnt eine neue Ära, denn die Zeit von Dave Lizewski ist vorbei. Mark Millar hat eine neue Trägerin des Kick-Ass-Kostüms ersonnen, die frisch aus dem Krieg zurück ist und in ihrer Heimat Albuquerque mit dem Abschaum aufräumt. Die Zeichnungen stammen erneut von John Romita Jr. Das Kostüm ist gleich, der Gewaltpegel auch. Was den Comic aber definitiv punkten lässt, ist der Umstand, dass das Flair des Real Life Superhero glaubwürdig eingefangen wird.

Von Peter

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