Vor 30 Jahren endete Ehapas letzte Beschäftigung mit dem Stählernen. Es war der 50. Geburtstag des letzten Kryptoniers – und in jenem Jahr stellte der damals noch in Stuttgart ansässige Verlag Der neue Superman ein.

Die „Crisis of Infinite Earths“ blieb bei Ehapa unvollendet. Das Einstampfen des kompletten DC-Programms, das dem Verlag seit den 1960er Jahren gute Dienste geleistet hatte, sorgte dafür. Aber mit dem Neuanfang des DC-Universums wollte man es auch bei Ehapa noch einmal wissen und hoffte darauf, den früheren Erfolg wiederholen zu können. Darum ging man 1987 mit Der neue Superman an den Start. Im Der neue Superman Handbuch präsentierte man die sechsteilige Miniserie The Man of Steel, mit der John Byrne den Stählernen revitalisierte, während mit Der neue Superman eine neue Serie als Großband im Überformat an den Start ging.

Vieles hatte sich geändert: Clark Kent wurde erst als Erwachsener zu Superman, seine Eltern lebten noch, er selbst war nicht länger ein Tollpatsch, Lex Luthor ist nun ein zwielichtiger Industriemagnat und so mächtig wie einst ist Supie auch nicht mehr. Planetenverschieben ist einfach nicht mehr drin!

1987 erschienen drei Hefte, neun weitere folgten 1988. Im Jahr von Supermans 50. Geburtstag stellte Ehapa die Reihe ein. Byrnes Comics verfingen hierzulande nicht, während sie in den USA ein großer Erfolg waren. Die Revitalisierung Supermans, aber auch des ganzen DC-Universum war geglückt. Gerade in den frühen Heften ist davon auch viel zu spüren, und das nicht nur, wenn Superman die Methoden des Dunklen Ritters anzweifelt. Vieles wirkt frischer, moderner, stimmiger, der Auftakt passt einfach. Ein weiterer kurzlebiger Versuch, den neuen Superman in Deutschland zu etablieren, folgte 1989 durch den Hethke Verlag. Auch dieser war nicht erfolgreich, erst Mitte der 1990er Jahre kam der Stählerne mit dem Dino Verlag endgültig wieder in Deutschland an.

Von Peter

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