Das erste Comic-Abenteuer mit Mark Brandis erschien 2012 als Zweiteiler in Zack. Michael Vogt bearbeitete eine Kurzgeschichte und erzählte vom ersten Abenteuer des jungen Raumkadetten. Vier Jahre später ist man weiter, denn das erste bei Panini publizierte Album adaptiert den Roman und erzählt davon, wie die Zukunft sich jäh verändert. Denn als Testpilot Mark Brandis mit dem Raumschiff Delta VII zur Erde zurückkommt, ist nichts mehr, wie es war. General Smith hat einen Staatsstreich unternommen und die europäisch-amerikanisch-afrikanische Union unter sich geeint. Ein totalitäres System wurde errichtet, gegen das sich die freien Menschen von der Venus, aber auch Brandis und seine Kollegen zur Wehr setzen.

Es ist weniger eine waschechte Space Opera, die hier geboten ist, als vielmehr eine durchaus vielschichtige Geschichte, die sich auf den Menschen als treibende Kraft fokussiert. Es gibt reichlich Action und Weltraummomente, in erster Linie interessiert sich die Geschichte aber dafür, den Aufstieg eines faschistischen Reichs zu zeigen – und wie sich die Gegenwehr formiert.

Obwohl der Originalroman aus dem Jahr 1970 ist und die damalige Blockbildung der Welt spiegelt, erscheint die Geschichte gerade heutzutage wieder aktueller denn je zu sein. Auch wenn manche Elemente ein wenig fragwürdig sein mögen – man achte hierzu nur auf die Handstellung des Generals auf dem Plakat auf Seite 19.

Im Grundtenor an die Fernsehserie Babylon 5 erinnernd, ist Mark Brandis eine spannende, stimmig erzählte Geschichte, die rasant in diese Science-Fiction-Welt einführt, aber es auch versteht, den Leser daran zu binden.

Das Album enthält Skizzenmaterial und Erklärungen als Bonus. Vier Bände sind in jährlichem Rhythmus geplant. Der zweite soll im Oktober 2017 erscheinen.

Von Peter

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