In den USA sind weit mehr als 1.000 Hefte rund um Spider-Man erschienen, der Großteil davon hat es auch über den großen Teich nach Deutschland geschafft. Darum ist es natürlich nicht gerade leicht, als Neueinsteiger den Wust an Backstory zu durchschauen. 40 Jahre Spider-Man-Historie, die nach wie vor ihre Gültigkeit hat, lässt sich eben nicht über Nacht aufholen. Vieles ist in Peter Parkers Leben als Fotoreporter des Daily Bugle und als Superheld geschehen, wovon einiges auch heute noch seine Bedeutung hat. Einen Punkt zu finden, an dem sich als interessierter Neueinsteiger ansetzen lässt, ist natürlich alles andere als leicht. Erfreulicherweise gibt es solche Momente doch immer wieder. Ein eben solcher ist „Der erstaunliche Spider-Man 18“, der das Debüt von J. Michael Straczynski bietet. JMS, wie ihn seine Fans liebevoll nennen, hat sich als Erfinder und fast alleiniger Autor der Science-Fiction-Serie „Babylon 5“ einen mehr als nur guten Ruf erarbeitet. Vor einiger Zeit verwirklichte er sich bei dem US-Verlag Top Cow einen langgehegten Traum: er schrieb seine eigene Comic-Serie. Dieser Serie, „Rising Stars“, folgte mit „Midnight Nation“ bald eine weitere (beide erscheinen mittlerweile übrigens auch auf Deutsch). Einen weiteren Traum konnte sich JMS erfüllen, als er von Marvel das Angebot bekam, „The Amazing Spider-Man“ zu übernehmen. Seitdem befindet sich die Serie wieder auf einem kreativen Höhenflug.

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Darüber hinaus stellte man praktisch alles zurück – nicht auf die Stunde Null, aber doch zumindest nahe dran, denn mit „One More Day“ wurde die Ehe von Peter Parker und Mary-Jane retroaktiv ausgelöscht, so dass eine neue Zeitrechnung begann.

Doch das ist längst nicht alles, um Spider-Man für das dritte Jahrtausend fit zu machen. Seit einiger Zeit erscheint bereits die Serie „Der ultimative Spider-Man“, die die Geschichte von Peter Parker in modernisierter Version neu interpretiert und dabei eigene Wege beschreitet. Während der Parker der „normalen“ Serien bereits ein junger Mann von Mitte Zwanzig ist, der nun sogar als Lehrer arbeitet, ist es beim „Ultimativen Spider-Man“ nach wie vor der Teenager, der seine Abenteuer erlebt. Noch dazu kam mit dem zweiten ultimativen Spider-Man auch ein ganz neuer Netzschwinger: Miles Morales.

Von Peter

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