SURVIVOR GIRL ist ein Web-Comic, von dem es bisher 73 Folgen gibt, die man auch alle im Achiv der Webseite nachlesen kann. Zeichner Ingo Römling hat uns ein paar Fragen beantwortet.

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Frage: Du zeichnest auch die Webserie SURVIVOR GIRL. Wie kam es zu dieser Serie?

Ingo Römling: Die Idee kam eigentlich von meinem Freund Christopher Tauber, der ein echter Kenner des Horrorfilm-Genres ist. Wir haben ja schon öfter bei „Die Toten“ zusammen gearbeitet. Wir saßen mal abends beisammen und ich glaube, wir sprachen über das MAD-Magazin, wie es damals in den 80er Jahren war. Wir sind beide riesige Fans der Filmparodien, die von Mort Drucker, Jack Davis oder Angelo Torres gezeichnet wurden. So entstand die Idee, etwas ähnliches als Strip-Serie zu machen und hauptsächlich Horror-Trashfilme und entsprechende Klischees durch den Kakao zu ziehen. Eines dieser Klischees ist ja, dass fünf Teenager in den Wald fahren, von einem fiesen Monster oder einem irren Serienkiller dahingemetzelt werden und ausgerechnet das schüchterne, jungfräuliche Mauerblümchen überlebt, weil es in der Ausnahmesituation eine charakterliche Metamorphose durchmacht und zu einer Kampfmaschine mutiert. Eigentlich heißt der korrekte Fachausdruck „Final Girl“, aber wir fanden „Survivor Girl“ als Titel irgendwie cooler.

Frage: War HACK/SLASH eine Inspiration, auch wenn die einzige Ähnlichkeit im Grunde ist, dass eine Konvention des Horror-Genres auf den Kopf gestellt wird.

Ingo Römling: Ich kenne „Hack/Slash“ gar nicht. Hab davon gehört, aber nie reingeschaut.

Frage: Bei SURVIVOR GIRL merkt man die Liebe zum Genre an. Welche Horrorfilme haben dich denn besonders geprägt?

Ingo Römling: Es sind bei mir gar nicht so sehr die Slasher-Filme. „Survivor Girl“ trägt konzeptionell eigentlich eher Christophers Handschrift, seine Skripte haben genau den rotzfrechen Anarcho-Humor, der für die Serie essentiell ist. Ich persönlich bin eher ein Fan von atmosphärischen Gruselstücken, die ohne viel Blut und Ekelszenen auskommen. Meine All-Time-Favoriten sind da wohl „The Haunting“ von Robert Wise, „Der Exorzist“ oder „The Fog“ von John Carpenter. Gut fand ich aber auch aktuellere Produktionen wie z.b. „Das Waisenhaus“, „The Messengers“, „The Woman in Black“ oder „Insidious“. Oder „Mama“, der war auch sensationell. Das ist eher so die Richtung, auf die ich stehe.

Frage: Wird SURVIVOR GIRL auch mal irgendwo in gedruckter Form erscheinen?

Ingo Römling: Ganz bestimmt. Wir haben da schon drüber nachgedacht und ein paar Pläne geschmiedet, wollen aber nichts überstürzen. Muss schon passen. Mal sehen.

Von Peter

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