Der zweite Band des Uderzo-Nachfolger-Duos Jean-Yves Ferri und Didier Conrad ist erschienen. Gingen die beiden Gallier zuvor zu den Pikten auf Reisen, so ist es – gemäß alter Tradition – nun das Dorf selbst, das als Schauplatz für eine Geschichte dient. Ferri schöpft dabei aus dem Vollen, hatte er doch eine Idee, wie sie aktueller nicht sein könnte: Er erzählt davon, was passiert, wenn Datenlecks im alten Rom stattfinden.

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Cäsar hat sein Buch vom Gallischen Krieg geschrieben, aber auf Anraten seines Verlegers darauf verzichtet, das Kapitel über die unbeugsamen Gallier und seine Niederlagen aufzunehmen. Doch die Papyrusrolle wird dem Kolporteur Polemix zugespielt, der schnurstracks zu den Galliern läuft, die nun die Sache richtig stellen wollen. Aber was ein echter Gallier ist, der pfeift auf Papyrus, der glaubt nur an das gesprochene Wort.

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Es ist eine amüsante Geschichte, die hier geboten wird. Ferri nutzt sie, um allerhand Klein- und Nebengags einzubauen, die von Klaus Jöken sehr charmant ins Deutsche übertragen wurden, was sicherlich nicht immer eine leichte Aufgabe war. Wortwitz paart sich hier mit Situationskomik, wobei sich das Team Ferri-Conrad für keinen Scherz zu schade ist und auch ein paar Tauben und Schnecken Gedankenblasen haben lässt. Aber auch das macht DER PAPYRUS DES CÄSAR sympathisch. Diesen 36. Band der Reihe kann man jedem Fan ans Herz legen.

Von Peter

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