Wer GLADIATOR und mehr noch die exzellente Fernsehserie ROM, aber auch SPARTACUS: BLOOD AND SAND schätzt, für den ist die bei Carlsen Comics erschienene Reihe DIE ADLER ROMS eine Geschichte, an der man nicht vorbeigehen sollte. Umso mehr, da sie auch eine deutsche Geschichte ist, denn eine der beiden Hauptfiguren ist Arminius.

Alles beginnt mit den Kriegen im Norden, bei denen Cherusker und andere Stämme verlieren. Als Geisel kommt der Fürstensohn Arminius nach Rom und wird dort wie ein Römer erzogen. Er wächst zusammen mit Marcus Valerius Falco auf und über die Jahre hinweg werden aus den Rivalen Freunde. Doch ihre Wege trennen sich. Jahre später wird Falco vom römischen Kaiser auf eine Geheimmission geschickt. Er soll in Germanien herausfinden, ob Arminius dem Römischen Reich noch immer treu ergeben ist.

Die von Künstler Enrico Marini geschriebene und gezeichnete Serie besticht durch ein sehr realistisches Dekor, glasklare Zeichnungen und eine packende Geschichte. Marini erzählt episch, wobei er mit einem großen Ensemble jongliert, aber immer eine genaue Linie verfolgt. Er zeigt ein Römisches Reich, das anders als die Monumentalepen der 50er und 60er Jahre ist, das den Realismus von ROM oder SPARTACUS atmet und dementsprechend auch eine gewisse Dekadenz an den Tag legt, die besonders in Hinblick auf das, was man gemeinhin mit Erzählungen zur römischen Antike in Verbindung bringt, bricht. DIE ADLER ROMS ist ein großer Abenteuer-Stoff – ein Film auf Papier.

Von Peter

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