Dieser Tage erscheint von DIE LIGA DER AUSSERGEWÖHNLICHEN GENTLEMEN die Century-Trilogie als Gesamtband. Das Highlight von Alan Moores Reihe ist aber die zweite Miniserie, die diese Szene beinhaltet: „Oh, Griffin. Komm schon. Ich weiß, Du bist hier. Ich sehe dich. Ich konnte dich immer sehen. Leise sein hat keinen Zweck.“ Mit diesen Worten geht Edward Hyde auf Griffin, den Unsichtbaren, zu, und Alan Moore befleißigt sich eines zutiefst schwarzen Humors, der einen nur noch schlucken lässt.

Doch das ist längst nicht das Highlight des zweiten Bandes der „Liga der außergewöhnlichen Gentlemen“. Vielmehr ist es nur einer der zahlreichen Momente, die man nie wieder vergisst.

Der Krieg der Welten hat begonnen und Moore schickt seine Mannen gegen eine außerirdische Invasion, die ihren Ursprung auf dem Mars nimmt. Doch nicht nur H.G. Wells, auch John Christophers „Die dreibeinigen Herrscher“ finden ihre Beachtung in einer Erzählung, die um Welten grimmiger ist als das erste Zusammenfinden dieser Liga. Dabei scheut Moore sich auch nicht, seine Liga am Ende zerbrechen und mehrere Mitglieder den Tod finden zu lassen. Damit schafft er nicht nur die Illusion von Veränderung, sondern vollzieht sie ganz und gar. Besonders deutlich wird dies auch durch den ausufernden Almanach, der an die Hauptstory angehängt ist und auf ca. 55 Textseiten von den weiteren Abenteuern dieser und anderer Ligen berichtet.

Von Peter

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