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They called us Enemy

  They Called Us Enemy - Eine Kindheit im Internierungslager

  Autor/Zeichner: George Takei/ Eisinger/ Becker
  Buch, farbig, HC, 208 Seiten.
  Cross Cult Verlag, 25,00 €

 

 

07. Dezember 1941 – Die kaiserlich japanischen Marineluftstreitkräfte starten ohne jegliche Vorwarnung ihren vernichtenden Luftangriff auf den US Flottenstützpunk in Pearl Harbour, welcher für über 2400 US-Soldaten den Tod bedeutete und 18 US-Schiffe und rund 200 US-Flugzeuge zerstörte. Nur eine Tag später erklärte die US-Regierung Japan den Krieg.
Dieser Angriff hatte auch weitreichende Folgen für alle in den USA lebenden japanisch stämmigen Amerikaner.Selbst in den USA geborene und fest in der US-Kultur verwurzelte Asiaten waren direkt betroffen. Wer das Land nicht direkt verlies, wurde als potentieller Staatsfeind betrachtet.
Alle Japan-Amerikaner wurden ihrer Grundrechte beraubt, ihre Konten wurden eingefroren, ihr Besitz beschlagnahmt und Stadt für Stadt, Staat für Staat wurden sie in Internierungslagern zusammen verwahrt.
Unter den über 120.000 Internierten befand sich auch der erst 5-jährige George Takei mit seinen Eltern und seinen beiden jüngeren Geschwistern. George Takei, uns allen besser bekannt als Lieutenant Sulu aus der Fernsehserie Raumschiff Enterprise!
In der Graphic Novel „They called us Enemy“ beschreibt er seine Kindheitserinnerungen aus der Zeit des über 3-jährigen Lagerlebens in den verschiedenen Einrichtungen quer durch die USA und seinen steinigen Weg als „Alien Enemy“ durch Schule und Studium.

Takais Vater, der immer ein vorbildlicher Staatsbürger war hat sich in den Lagern stets als Fürsprecher für die Mitinhaftierten bei Ungerechtigkeiten im Lageralltag stark gemacht. Eine Gabe, die George Takei bis heute geprägt hat, indem er das Gedenken an eins der dunkelsten Kapitel der US-Geschichte weiter bewahrt und sich immer für Randgruppen in den USA stark macht. (UL)

              

 

Tags: Cross Cult

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