Tage des Sandes
Autor/Zeichner: Aimee de Jongh
Buch, farbig, HC, 288 Seiten.
Splitter Verlag, 39,80 €
USA zur Zeit der Großen Depression. Der 22-jährige John Clark möchte in die Fußstapfen seines verstorbenen Vaters treten und als Fotograf arbeiten. Doch die Zeiten sind hart und Arbeitslosigkeit alltäglich.
Als er sich bei der neu gegründeten Regierungsbehörde „Farm Security Administration“ bewirbt kann er sein Glück kaum fassen, dass diese sein Talent erkennt und ihn für eine Foto-Reportage nach Oklahoma schicken. Er soll im „No Mans Land“ den Zustand des Landes und dessen Bevölkerung dokumentieren um von der Politik Förderprogramme für diese verlassene Gegend zu erwirken. Über die Jahre haben Monokulturen der Farmer und eine Jahre anhaltende Dürreperiode den Landstrich in eine Ödnis verwandelt. Dichte Staubstürme fegen über das verdorrte Land und haben der Gegend den Namen „Dust Bowl“ beschert.
Als er die schwangere Betty kennenlernt, die vor kurzem ihren Mann verloren hat, ändert sich sein Blick auf die Bewohner. Er fragt sich, was seine Bilder gegen die Zerstörung und Hoffnungslosigkeit dieses Landes bewirken können…
Aimee de Jongh (Das unabwendbare Altern der Gefühle) hat sich einem düsteren Kapitel in den USA in den 30-er Jahren angenommen, welches auffallende Parallelen zu den Problemen von Dürre und Klimawandel in unserer Zeit aufzeigt. (UL)